Bei der 47. Leitz Photographica Auction am Samstag erzielte eine Leica M-A aus dem Besitz des verstorbenen Papst Franziskus sensationelle 6,5 Millionen Euro – weit über dem Schätzwert von 60.000 bis 70.000 Euro. Das Geld soll nun für wohltätige Zwecke verwendet werden.
Auch nach seinem Tod im April tut Papst Franziskus noch Gutes: „Sicher eines der spannendsten Bietergefechte in der Geschichte unseres Auktionshauses“, konstatierte Geschäftsführer Alexander Sedlak nach der Auktion im Hotel Imperial.
„Herausragende Persönlichkeiten“
Die so gefragte Leica M-A Kamera hatte die Leica Camera AG Franziskus 2024 geschenkt. Sie trägt die päpstlichen Insignien und ist mit der markanten Seriennummer 5000000 ausgestattet. „Es ist seit jeher Tradition bei Leica, solche markanten, runden Seriennummern für besondere Kameras zu reservieren, die häufig an herausragende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verliehen werden“, so Sedlak.
Der damalige Papst hatte nach der Überreichung entschieden, sein Leica Set für den guten Zweck versteigern zu lassen. Dies verzögerte sich durch den Tod des Papstes im April etwas. Nun kommt der Gesamterlös von 6,5 Mio. Euro aber der persönlichen Wohltätigkeitsorganisation des Heiligen Vaters zugute.
Auch Kamera für Queen Elizabeth versteigert
Der päpstliche Apparat war dabei nicht der einzige prominente, der bei der Auktion in Wien am Samstag unter den Hammer kam. Das für den Verlustfall produzierte Ersatzexemplar einer Leica M3, die der deutsche Bundespräsident Theodor Heuss 1958 Queen Elizabeth II. von England geschenkt hatte, wechselte ebenfalls den Besitzer. Die Kamera mit dem Kürzel „E II R“ auf der Abdeckklappe und dem Schriftzug „Ihrer Majestät Königin Elisabeth II. – 20. Oktober 1958 – Theodor Heuss“ am Boden kam auf 156.000 Euro inklusive Zuschlag und lag dabei leicht über dem Schätzpreis von bis zu 120.000 Euro.
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