Wirbel um US-Bericht

Hakenkreuze für Küstenwache kein Hasssymbol mehr?

Ausland
21.11.2025 07:14

Richtlinienänderungen bei der US-Küstenwache sorgen aktuell für Aufregung. Denn laut einem Medienbericht werden die Konföderiertenflagge und das Hakenkreuz nicht mehr länger als Hasssymbole betrachtet. Die Behörde dementiert allerdings.

Die „Washington Post“ schreibt, dass die besagten Symbole nur noch als „potenziell spaltend“ und nicht mehr als „hassbasierte Zwischenfälle“ eingestuft würden. Der amtierende Kommandant der Küstenwache, Admiral Kevin Lunday, erklärte der Zeitung gegenüber, dass jede Zurschaustellung, Verwendung oder Förderung solcher verbotenen Symbole weiter gründlich untersucht und streng bestraft werde.

Die Konföderiertenflagge gilt als umstritten. Einerseits wird sie bei Bürgerkriegsgedenkfeiern ...
Die Konföderiertenflagge gilt als umstritten. Einerseits wird sie bei Bürgerkriegsgedenkfeiern verwendet, sie gilt aber auch als Symbol für Rassismus und Sklaverei.(Bild: PixilRay - stock.adobe.com)

Die Küstenwache betont hingegen, dass die angeführten Symbole weiterhin verboten seien, denn sie „verletzen unsere innersten Werte“. Sie sollen auch auch in Zukunft „äußerst ernst genommen“ werden. „Die Behauptungen sind kategorisch falsch“, heißt es in einer Aussendung der Behörde (siehe unten). 

Die zuständige Heimatschutzministerin Kristi Noem mit Kadetten der Küstenwache
Die zuständige Heimatschutzministerin Kristi Noem mit Kadetten der Küstenwache(Bild: AFP/ALEX BRANDON)

Neue Richtlinie soll am 15. Dezember in Kraft treten
Die neuen Richtlinien der Küstenwache soll dem Vernehmen nach am 15. Dezember in Kraft treten. Auch die Schlinge, ein Symbol der einstigen Lynchmorde in den USA wird laut „Washington Post“ nur noch als spaltend bewertet. Die Flagge verherrlicht Kritikern zufolge die einstigen Sklavenhalter der Südstaaten.

Die US-Küstenwache untersteht zwar dem Heimatschutzministerium, allerdings wird sie als Bestandteil der Streitkräfte des Landes betrachtet. Die Richtlinienänderung hängt offenbar mit Bestrebungen von Verteidigungsminister Pete Hegseth zusammen, Definitionen von Schikanen, Mobbing und Belästigung im Militär zu überarbeiteten. „Überbordende“ Bestimmungen würden seiner Ansicht nach die „Einsatzbereitschaft“ der Einheiten behindern. Anders als in den USA ist das Verwenden und Zeigen des Hakenkreuzes in Österreich und Deutschland strafbar.

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