Am Wochenende in Gurgl haben die Ski-Herren den Vortritt. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Georg Fraisl.
Ladys first – Damen zuerst. Ungeschriebenes Gesetz im Wettkampf-Kalender des alpinen Zirkus. Nicht weil’s auf den Weltcup-Pisten allzu gentlemanlike zugehen würde, der Pisten-Kampf auf zwei Brettln ist ein hartes Geschäft – der Ton (oft) rau. Dem weiblichen Geschlecht den Vortritt zu lassen, ist der Nachfrage geschuldet. Im Regelfall generieren die Ski-Herren mehr Interesse – so ein Ski-Wochenende wird derart buchstäblich aufgebaut.
Im hinteren Ötztal sind am Wochenende andere Zeiten angesagt. Erstmals werden die Herren ein Technik-Wochenende am Samstag eröffnen. Men first – Männer zuerst. Die Mädels zeigen in Hochgurgl ihre Künste im Stangenwald dann am Sonntag.
Das ist der Grund
Eine Art von Emanzipation im Ski-Weltcup? Eine Gender-Revolution im weißen Zirkus? Ein erster Erfolg von Alexandra Meisnitzer als neues Aushängeschild der FIS? Weit gefehlt. Die Herren haben sich - Verzeihung – vorgedrängt. Mussten das tun. Weil der Weltcup-Kalender in der darauffolgenden Woche schon für Donnerstag den Herren-Super-G in Copper Mountain vorsieht – die Ladys sind auch dort erst am Wochenende dran (Mikaela Shiffrin).
Die Pisten im fernen Copper sind übrigens zwar rennfertig, die gestrigen Schneefälle im Ötztal machen die Amis aber arg neidisch. In den Rockys ist’s neben den Kunstschneepisten satt grün
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