Die 170 Wohnungen 2026 sind nur der Auftakt: Die Stadt Innsbruck will laut mittelfristigem Finanzplan in den Folgejahren noch mehr Wohnungen und Grundstücke verkaufen und auf diese Weise bis 2030 mehr als 60 Millionen Euro einnehmen. Da reibt sich so mancher schon die Hände....
Rund 170 Wohnungen der Innsbrucker Immobiliengesellschaft IIG will die Innsbrucker Stadtregierung im kommenden Jahr hin zur Neuen Heimat verschieben und so einen knapp zweistelligen Millionenbetrag lukrieren. Damit ist der Verkauf des Familiensilbers der Stadt Innsbruck aber nicht abgeschlossen, im Gegenteil: Es kommt noch dicker.
Mittelfristige Planung bis zum Wahljahr 2030
In der mittelfristigen Finanzplanung, die bis zum Wahljahr 2030 reicht, wird das Ausmaß der Wohnungs- und Grundstücksverkäufe erstmals sichtbar: Laut dem Finanzplan sind 2027 sogar 18 Millionen Euro an Einnahmen aus dieser Position geplant, 2028 weitere 13 Millionen und 2029 und 2030 jeweils 11 Millionen Euro. Unter dem Strich also rund 60 Millionen Euro aus dem Verkauf von Wohnungen und Grundstücken.
Auch wertvolle Innenhöfe im Paket
Bei einem bisher kolportieren Wohnungspreis von 48.000 Euro pro Einheit wären das in Summe rund 1300 Wohnungen aus dem Bestand der Stadt Innsbruck, die an Gemeinnützige Wohnbauträger wie Neue Heimat (NHT) oder andere verkauft werden sollen. Dem Vernehmen nach reibt sich die Neue Heimat bzw. Eigentümer Land Tirol schon die Hände und wird dem Deal mit Handkuss zustimmen: Denn die erste Tranche umfasst nicht nur 170 Wohnungen, sondern offenbar auch zugehörige Grundstücksflächen in Form wertvoller Innenhöfe, die sich für weitere Nachverdichtungen eignen.
Die Stadt Innsbruck erhöht 2026 nicht nur den Schuldenstand auf 224 Mio. €, sondern auch die Haftungen steigen mit Jahresende auf 124 Mio. €.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.