Elf Notarzt-Stützpunkte sollen laut Gesundheitsplan in Niederösterreich geschlossen, die Versorgung durch Notfall-Sanitäter übernommen werden. Im Vorfeld ist aber unklar, ob es überhaupt genug solche Einsatzkräfte gibt.
April 2027 sollen elf Notarzt-Stützpunkte in NÖ geschlossen, die betroffenen Regionen dann mit 26 Notfall-Rettungswagen versorgt werden. Dafür sind speziell ausgebildete Notfall-Sanitäter nötig. Unklar scheint, welche Qualifikationen diese brauchen. Und wie viele solche Einsatzkräfte es l geben muss.
Grüne fordern höhere Qualifikation
Silvia Moser (Grüne) ist überzeugt, für eine komplette Notfallversorgung seien Sanitäter nötig, die Patienten auch intubieren dürfen (NKI-Ausbildung). Aus dem Büro der zuständigen SPÖ-Landesrätin Eva Prischl verlautet indes, laut Experten würde die Berechtigung für Venenzugänge und Infusionen (NKV) reichen.
Genaue Zahlen „nicht erfasst“
Allerdings: Wie viele Sanitäter in NÖ derzeit über eine solche Ausbildung verfügen, kann vom Land nicht beziffert werden. „Das ist nicht erfasst“, sagt Prischl. Klar sei nur, dass ab 2030 zumindest 500 solche Vollzeit-Sanitäter – oder entsprechend mehr Teilzeitkräfte – bereitstehen müssen. Laut Notruf NÖ haben derzeit 73 Prozent der Notfall-Sanitäter eine NKV-Ausbildung. Moser fordert indes klare Bedarfsanalysen und konkrete Zahlen, „ehe auch nur ein Notarzt-Stützpunkt geschlossen wird“.
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