Matteo Berrettini hat Italien im Daviscup-Viertelfinale in Bologna gegen Österreich mit 1:0 in Führung gebracht! Der Lokalmatador besiegte den stark spielenden Jurij Rodionov knapp mit 6:3, 7:6.
Die „Krone“ berichtet aus Bologna!
Mit neu entworfenen T-Shirts gingen Österreichs Tennis-Herren in das historische Viertelfinale gegen Italien. Dabei bekam es Jurij Rodionov in der Auftaktpartie der jeweils an zweiter Position gereihten Einzelspieler mit dem prominentesten Namen auf Seiten der Gastgeber zu tun: Matteo Berrettini, Wimbledon-Finalist 2021. Doch von Nervosität zeigte der Österreicher nicht den Hauch einer Spur. Auch nicht, als Berrettini sein erstes Aufschlagspiel mit vier Granaten zu null durchbrachte.
Favorit gewann Satz 1 nach 33 Minuten mit 6:3
Rodionov zeigte sich in seinen ersten Servicegames genauso souverän wie sein Gegenüber. Beide diktierten mit ihren Aufschlägen, Ballwechsel ergaben sich zunächst kaum. Die ersten vier Games dauerten nur zehn Minuten. Erst danach wurden die Punkte umkämpfter, wobei Rodionov sich genauso wacker wehrte, wie in der Schlacht der Anfeuerung die österreichischen Fans. Die nur zahlenmäßig mit ihren Hundertschaften in der mit 10.500 Menschen vollbesetzten SuperTennis Arena klar unterlegen waren. Mit ihren Sprechchören hielten sie wacker dagegen und stachelten ihren Helden an.
So war es der 26-jährige Niederösterreicher, der bei 3:3, unter anderem nach einem stark erlaufenen Stopp, den ersten Breakball hatte. Den schmetterte Berrettini jedoch mit einem Ass ab, hielt zum 4:3. Danach war Rodionov auf dem besten Weg zum neuerlichen Ausgleich, lag 40:15 voran, sah sich aber seinerseits plötzlich mit einem Breakball konfrontiert. Und schlug diesen ins Out. Weil Berrettini in der Folge auch mit einem Netzroller Glück hatte, gewann der Favorit nach 33 Minuten den ersten Satz 6:3.
Notfalllicht ließ sich nicht mehr ausschalten
Der zweite Satz begann mit einer Panne. Weil sich ein Notfalllicht nicht mehr ausschalten ließ, war die Partie für fast 20 Minuten unterbrochen. Berrettini verließ sogar kurz den Platz, die österreichischen Fans organisierten nach einigen Verständigungsproblemen mit Hilfe des Stadionsprechers eine durch die Arena rollende Welle. Letztlich einigten sich die Teams darauf, das Duell trotz des Lichtproblems fortzusetzen.
Dabei erwischte Rodionov den besseren Neustart, Berrettini begann mit seiner Vorhand zu streuen. Der Österreicher hielt sich hartnäckig in den Ballwechseln, forcierte bei seinem Gegner Fehler und breakte ihn zum 4:2. Doch mit der Führung kam der Druck. Beim Ausservieren spielte Rodionov zwei Bälle ins Out, kassierte das 4:5. Doch nervenstark meldete sich der 26-Jährige zurück, erspielte sich umgehend drei Break- und somit Satzbälle die Berrettini mit drei Service-Winnern abwehrte. Und mit zwei weiteren Hammer-Aufschlägen zog er auf 5:5 gleich.
Im bald folgenden Tiebreak hatte Berrettini erneut mit einem Netzroller Glück, beging Rodionov aber auch einen Doppelfehler. Danach warf er den Schläger. Noch einmal gab Jurij alles, zwang Berrettini zu einer Topreaktion am Netz. Doch nach 1:46 Stunden holte sich der Italiener mit einem weiteren Service-Winner das 6:3, 7:6 (4).
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