Nur in vier Lavanttaler Gemeinden werden Windkraftanlagen errichtet. Das Gesetz muss bis Februar fertig sein. Einige Fragen zur „Winterstromlücke“ noch immer ungeklärt.
Mit kommendem Februar soll das Thema Windkraftanlagen in Kärnten fürs Erste einmal erledigt sein. Denn nach der Windkraft-Befragung und der Vier-Parteien-Einigung kündigte Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber an, dass die Zonierung für Windräder in Kärnten feststeht. „Wir halten auf Punkt und Beistrich ein, worauf wir uns vor rund neun Monaten über die Parteigrenzen hinweg geeinigt haben“, erklärt Gruber.
Nur das Lavanttal erhält in Zukunft Winräder
Und mit dem Entwurf steht auch fest, dass es nur in den Gemeinden Reichenfels, Frantschach-St. Gertraud, St. Georgen im Lavanttal und Lavamünd Windkraftzonen gibt und nicht – wie anfänglich geplant – in insgesamt sieben Gemeinden Windkraftanlagen errichtet werden sollen. Mit dem neuen Entwurf sind somit nur 0,077 Prozent der Kärntner Landesfläche betroffen.
In den vier Lavanttaler Gemeinden sind die Anlagen bereits errichtet worden, oder befinden sich im Genehmigungsverfahren. „Auf dieser Fläche sind die rund 50 Windkraftanlagen möglich, auf die wir uns politisch bereits geeinigt haben“, erklärt der Landesvize.
Es ist eine Lösung, die Versorgungssicherheit für Bevölkerung und Betriebe gewährleistet, als auch den Schutz der Natur.
Martin Gruber, Landesvize
Ziel von Gruber und Energielandesrat Sebastian Schuschnig sei, dass die neue Zonierung demnächst in Begutachtung gehen soll und noch im Dezember in der Landesregierung beschlossen sowie im Februar durch die Abgeordneten des Landtags abgesegnet wird.
Ob die Pläne von Gruber und Schuschnig auch so aufgehen, bleibt abzuwarten. Denn immerhin hat FP-Chef Erwin Angerer bereits angekündigt, den Gesetzesentwurf und die Erläuterungen genau zu prüfen und das Begutachtungsverfahren abzuwarten.
„Windstromlücke“ wird ebenfall geprüft
Parallel zur neuen Zonierung wird das Thema „Winterstromlücke“ unter die Lupe genommen. Aktuell wird von der Österreichischen Energieagentur erhoben, durch welche Szenarien und Energieformen die Energieversorgung in den Wintermonaten gedeckt werden kann. In dieser Frage geistern die unterschiedlichsten Zahlen, Behauptungen und Mythen herum. Es ist an der Zeit, dass alle von der gleichen fachlichen Grundlage ausgehen“, betont Energielandesrat Schuschnig.
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