Samsung-Erbe müsste man sein! Das Oberhaupt der Gründerfamilie des Wirtschaftsgiganten Samsung hinterließ umgerechnet 23 Milliarden Dollar. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass auf das Vermögen eine 50-prozentige Erbschaftssteuer fällig war, also 11,5 Milliarden: der höchste Erbfall in der Geschichte des Landes.
Niemand wirft Südkorea vor, ein kommunistisches Land zu sein. Das ist konfuzianischer Kapitalismus. Südkorea und Japan haben die höchsten Erbschaftssteuern weltweit.
Zugegeben: Die südkoreanischen Oligarchen, darunter die „Samsungs“, trieben während ihres Wirtschaftsaufstiegs üble Steuervermeidungsspiele, wurden dafür bestraft, saßen im Gefängnis. Aber wenn der Himmel ruft, werden die Sünder fromm.
Die Samsung-Erben zahlen aus Bürgerpflicht und aus Dank an den Staat, dass er diesen Wohlstand ermöglicht hat. Ohne Umwege, ohne Hintertürln, ohne Flucht in Steuerparadiese.
Andere Kontinente, andere Sitten: Wogegen sich Österreicher und andere Europäer heftigst wehren („stille Enteignung“), finden andere Kulturen recht und billig. Dort wird der Staat nicht als oberster Raubritter gesehen.
Ein Schwenk in die USA: Bis zu Ronald Reagan galt eine Erbschaftssteuer von bis zu 77 Prozent. Seither wird sie bald auf null reduziert. Stattdessen macht der Staat enorme Schulden. Die Zölle sollen wieder die Kassen füllen.
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