Auf ein offenes Ohr von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hofft der Verein „LKGmündbleibt“, der für die Erhaltung des Spitalsstandortes im Waldviertler Gmünd kämpft. Lang ersehnte Gespräche auf Augenhöhe, wo auf die vielen Argumente der Initiative eingegangen wird, könnten nun folgen.
Unermüdlich wird vielerorts in Niederösterreich darum gekämpft, dass der berüchtigte Gesundheitspakt aufgeschnürt wird. Der Verein „LKGmündbleibt“ sprach beim Tag der offenen Tür im St. Pöltner Regierungsviertel mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und bat um eine ergebnisoffene Diskussion über die geplante die Spitalsschließung in Gmünd: Sie als Entscheidungsträgerin werde gebeten, auf Inhalte, Sorgen und Ängste der Bevölkerung vor Ort einzugehen.
„Jahrzehntelange politische Versäumnisse“
Dazu überreichte man auch einen offenen Brief an Mikl-Leitner. So vieles sei öffentlich um die Klinik Gmünd falsch dargestellt worden. „Wissen Sie, was die Menschen bewegt? Wut und Enttäuschung über jahrzehntelange politische Versäumnisse. Und Unverständnis darüber, dass eine Reform der Gesundheitsversorgung unter Klubzwang und oft sogar gegen die persönliche Überzeugung einzelner Abgeordneter – beschlossen wurde“, heißt es in dem Schreiben.
Privatklinik für Zahler, Mahnwache
Bis auf wenige Bereiche sei das Spital komplett saniert. Die Klinik in Zwettl könne das Gmünder OP-Angebot trotz Ausbaus nicht auffangen, sind die Aktivisten überzeugt: „Dafür wird in Gmünd eine Privatklinik nur für jene, die zahlen, geschaffen.“ Mikl-Leitner wurde auch zur Mahnwache anlässlich des 100. Geburtstages des Gmünder Klinikstandortes am 22. November eingeladen.
Die Landeschefin betont, dass vier Landesräte und 50 Experten den Gesundheitspakt ausgearbeitet haben: „Mir ist es wichtig, dass alle Sorgen ernst genommen und gehört werden. Landesrat Anton Kasser wird mit den Vereinsvertretern ein Gespräch führen.“
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