Roland Raninger (ÖVP), Bürgermeister von Stainach-Pürgg, hat am Mittwoch angekündigt, dass er spätestens im Frühjahr 2026 zurücktreten wird. Als Grund nennt er die Entscheidung der Landesregierung bezüglich des Leitspitals.
Das Vertrauen ist „tief erschüttert“, Roland Raninger ist „persönlich schwer enttäuscht“ – und hat deswegen am Mittwoch per Aussendung angekündigt, sich als Bürgermeister der Gemeinde Stainach-Pürgg zurückzuziehen.
Hintergrund ist die Entscheidung der steiermärkischen Landesregierung rund um Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) und Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP), den Plan A zur Gesundheitsversorgung in Liezen nicht umzusetzen – das geplante Leitspital im Ortsteil Niederhofen wird nicht gebaut, stattdessen wird der Standort Rottenmann ausgebaut.
„Kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt“
„Mit dem Projekt Klinikum Stainach haben wir, viele engagierte Persönlichkeiten und ich, enorm viel Energie, Zeit und Hoffnung investiert“, schreibt Raninger. „Die jüngsten Entscheidungen der Landesregierung sehen mich veranlasst, die persönlichen Konsequenzen zu ziehen.“ Der RSG 2030 – der regionale Strukturplan Gesundheit, der vergangene Woche vorgestellt wurde – sei „kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt, der die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung gefährdet“.
Die Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen, doch „wie die Landesregierung mit den Anliegen unserer Region und insbesondere mit dem Projekt Klinikum Stainach umgegangen ist, hat mein Vertrauen tief erschüttert“.
Einen Nachfolger für Raninger gibt es noch nicht. Auch Vizebürgermeister Johann Gasteiner wird seine Funktion zurücklegen.
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