Nach Italien-Reise
Mückenstich: Frau erkrankt an seltenem Virus
Sie dachte, es wäre nur ein harmloser Schnupfen, den sie aus dem Urlaub mitgebracht hatte – doch ihre Krankheit stellte sich als viel gefährlicher heraus. Ärzte warnen: Fälle wie dieser könnten in Zukunft häufiger auftreten.
Eine Frau aus Baden-Württemberg wurde während ihres Italien-Urlaubs von einer Mücke gestochen. Daraufhin erkrankte sie schwer. Was sie zuerst für eine Erkältung hielt, stellte sich als seltene Virusinfektion heraus, die durch das sogenannte Toskana-Virus ausgelöst und von Mücken übertragen wird.
Gefährliche Folgen für Urlauberin
Zurück in Deutschland ließen die ersten Anzeichen nicht auf sich warten: Die 59-Jährige plagten Kopfschmerzen, ihr war übel und sie reagierte empfindlich auf Licht. Ihr Gesundheitszustand baute schnell ab. Die Frau wurde ins Krankenhaus eingeliefert und bekam schnell die Diagnose „Hirnhautentzündung“, wie „NTV“ berichtet.
Keine Therapie gegen das Virus
Das anfangs ratlose Krankenhauspersonal kam nach einigen Tests zu dem Schluss, die Frau hatte sich mit dem Toskana-Virus infiziert. Dieses ist besonders in Spanien und Italien verbreitet. Die Symptome ähneln dabei einer Grippe, das Virus kann jedoch auch zu einer Hirnhaut- oder Gehirnentzündung führen. Eine Therapie gibt es nicht. Die Deutsche hatte Glück im Unglück: Nach einigen gesundheitlichen Höhen und Tiefen verbesserte sich ihr Zustand. Heute ist sie weitgehend gesund.
Klimakrise erhöht das Risiko
Mediziner reagierten erschrocken auf den Fall. Sie sehen klare Anzeichen dafür, dass sich derartige Fälle mit den steigenden Temperaturen infolge des Klimawandels häufen. Reisenden sollen sich bei unklaren Symptomen nach Aufenthalten im Mittelmeerraum ärztlich untersuchen lassen, raten die Experten.
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