Nach einer Expertenuntersuchung rät der Europarat der Alpenrepublik zu mehr Bemühungen um Pflegepersonal.
In seinem am Donnerstag veröffentlichten Bericht empfiehlt das Anti-Folter-Komitee (CPT) den heimischen Behörden, ihre Bemühungen weiter zu verstärken, um sicherzustellen, dass in allen Dienstgraden und Fachbereichen eine ausreichende Anzahl entsprechend ausgebildeter Pflege- und Betreuungskräfte zur Verfügung steht.
Keine Beschwerden und keine Hinweise auf Misshandlungen
Die Delegation habe keine Beschwerden erhalten und keine Hinweise auf Misshandlungen von Bewohnern durch das Personal in den besuchten Einrichtungen erhalten, heißt es in einer Aussendung des Europarates. Viele Bewohner hätten sich sehr positiv über das Personal geäußert, und die Atmosphäre in den besuchten Heimen habe entspannt und einladend gewirkt, mit guten oder sogar sehr guten Lebensbedingungen. Auch der individuelle Ansatz hinsichtlich der Pflegebedürfnisse, der therapeutischen Maßnahmen sowie Beschäftigungs- und Freizeitaktivitäten wird positiv bewertet.
Darüber hinaus stellt das Komitee fest, dass das System der Meldung von freiheitsbeschränkenden Maßnahmen an ein Netzwerk von Bewohnervertretungen einen sehr wirksamen Schutz darstellt. Allerdings würden nicht alle Fälle pharmakologischer freiheitsbeschränkender Maßnahmen als solche erfasst und gemeldet.
Der Besuch des Anti-Folter-Komitees in Österreich fand vom 18. bis 28. März statt. Zu diesem Zweck besuchte die Delegation vier privat geführte Einrichtungen, zwei in Niederösterreich – das Pflegeheim Beer in Neulengbach und das SeneCura-Heim in Purkersdorf – und zwei in der Steiermark – den Sanlas Margarethenhof in Voitsberg und das Seniorenhaus Althea Koralmblick-Frauental.
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