Neo-Bullen-Sportchef

Der neue Mann und seine größten Baustellen

Salzburg
27.12.2025 09:00

Seit dem 24. Dezember hat Red Bull Salzburg mit Marcus Mann einen neuen Geschäftsführer Sport. Bei den Bullen hat der 41-Jährige auch gleich eine Menge Arbeit vor sich. Die „Krone“ weiß, bei welchen Baustellen der Deutsche anpacken muss. 

Das Christkind hat Fußball-Vizemeister Salzburg heuer den größten Wunsch erfüllt. Pünktlich zu Heiligabend bekamen die Bullen ihren langersehnten neuen Sportgeschäftsführer. Marcus Mann unterzeichnete in der Mozartstadt einen Vertrag bis 2030 und kümmert sich in Zukunft um die sportliche Ausrichtung des Vereins. Der 41-Jährige, zuletzt bei Hannover 96 in der 2. Bundesliga tätig, hat an der Salzach gleich eine Menge Arbeit vor sich. Die „Krone“ weiß, bei welchen Baustellen der Deutsche besonders gefragt ist ...

1. Der Trainer: Thomas Letsch sitzt schon seit geraumer Zeit auf einem sehr wackeligen Stuhl. Für ihn spricht zwar Platz eins in der Liga, aber der Punkteschnitt, das bisherige Abschneiden in der Europa League und die Weiterentwicklung der Mannschaft lassen einiges zu wünschen übrig. Mann muss sich in den nächsten Tagen einen Überblick verschaffen und dann schnell eine Entscheidung treffen. Denn falls Letsch gehen muss, sollte im Idealfall bis zum Vorbereitungsstart (3. Jänner) ein neuer Trainer da sein.

Trainer Thomas Letsch steht schon lange in der Kritik.
Trainer Thomas Letsch steht schon lange in der Kritik.(Bild: Andreas Tröster)

2. Die Kadergröße: 30 Kicker sind aktuell im Aufgebot der Bullen, dazu kommen noch einige Leihspieler. Zu viel! Mann muss dafür sorgen, dass er den einen oder anderen im Winter verkaufen kann. Kandidaten dafür wären beispielsweise Mamady Diambou und Lucas Gourna-Douath.

Kandidat für einen Abgang: Mamady Diambou (re.).
Kandidat für einen Abgang: Mamady Diambou (re.).(Bild: GEPA)

3. Die Kaderstärke: Während die Quantität hoch ist, ist die Qualität niedrig. Ausnahmekönner, wie es einst Szoboszlai, Haaland, Sucic oder Gloukh waren, sucht man in der aktuellen Mannschaft vergeblich. Daher täten echte Verstärkungen – sofern man auch Spieler abgibt – dem Team gut. Ob Mann preiswerte Lösungen findet, wird sich im Transferfenster zeigen.

4. Das Umfeld: Die Stimmung rund um den Klub ist seit mehreren Monaten aufgeheizt. In den sozialen Netzwerken lassen die Fans ihrem Ärger freien Lauf, ein Großteil ist unzufrieden. Manns Aufgabe wird es sein, mit guter Arbeit die Anhänger zufriedenzustellen und wieder mehr Ruhe in den gesamten Verein zu bringen.

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