Tausende saßen fest

Flugbetrieb gestoppt – Mehrere Ballons im Luftraum

Ausland
25.10.2025 15:55

40 Flüge sind in Litauen ausgesetzt worden, mehr als 6000 Passagiere waren betroffen. In der Nacht auf Samstag wurde der Flugbetrieb dann wieder aufgenommen. Der Grund für die vorübergehende Sperrung: Wetterballons flogen in Richtung der beiden größten Flughäfen des Landes. 

In Litauen wurde der Flugbetrieb an den Flughäfen von Vilnius und Kaunas wegen der Ballons vorübergehend ausgesetzt, teilte das Verkehrsministerium in Vilnius und die Flughäfen mit. Die Ballons werden üblicherweise von Schmugglern verwendet, um Zigaretten aus dem autoritär regierten Nachbarland Belarus illegal nach Litauen zu schicken.

Vier Zigaretten-Ballons abgefangen
Wie viele davon in den Luftraum eingedrungen sind, blieb zunächst unklar. Grenzschutz-Chef Rustamas Liubajevas sagte im Rundfunk, dass bisher vier Ballons mit Schmuggelzigaretten abgefangen wurden, die in der Regel nahezu senkrecht aufsteigen und die Grenze in großer Höhe überqueren.

So sehen Wetterballons aus. (Symbolbild)
So sehen Wetterballons aus. (Symbolbild)(Bild: AP)

Grenzen geschlossen
Litauens Grenzschutz schloss aufgrund des Vorfalls zudem vorübergehend die beiden noch offenen Grenzübergänge zu Belarus in Medininkai und Salcininkai. Begründet wurde die gegen 21.30 Uhr vorsorglich getroffene Entscheidung mit der Sicherheitslage. Der Grenzverkehr und Kontrollen wurden um 12.00 Uhr am Samstag wieder aufgenommen.

Drittes Mal im Oktober
Der Flughafen Vilnius war bereits in der Nacht auf Mittwoch vorübergehend von Ballons lahmgelegt worden – es war der dritte Vorfall in diesem Monat. Laut Innenminister Vladislav Kondratovic gibt es bisher keine Hinweise dafür, dass die auf dem Luftweg aus Belarus geschickten Ballons gezielt eingesetzt werden, um kritische Infrastruktur oder für die nationale Sicherheit wichtige Objekte zu beschädigen.

In den vergangenen Wochen hatten Drohnensichtungen an mehreren großen europäischen Flughäfen zu erheblichen Störungen im Flugverkehr geführt. Immer wieder kam es zu Flugausfällen und großflächigen Sperrungen des Luftraums – betroffen waren unter anderem auch München und Frankfurt.

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