Schäden im ganzen Land

Orkanartige Böen: Sturm wütet in Deutschland

Ausland
24.10.2025 20:52

Nach den Unwettern in Österreich stürmt es jetzt auch in Deutschland heftig. Sturmtief „Joshua“ fegte mit orkanartigen Böen Dächer von den Häusern, riss Bäume um, überflutete Häfen und zwang Kreuzfahrtschiffe zur Routenänderung.

Vor allem im Norden Deutschlands wütete „Joshua“ am Freitag. An der Nordseeküste und den nord- und ostfriesischen Inseln gibt es Unwetterwarnungen vor Orkanböen, hieß es vom Deutschen Wetterdienst. Die Fähren zwischen dem Festland und den Inseln fielen teilweise aus, die Nordsee trat über die Ufer.

Viele Urlauber und Einheimische sitzen vorerst auf den Inseln fest. Laut der „Bild“-Zeitung sind die Nordsee-Inseln Wangerooge, Norderney und Juist besonders stark betroffen. Auf der nordfriesischen Insel Föhr wurde der Hafen überschwemmt.

Auf der beliebten Urlaubsinsel Sylt:

In Wilhelmshaven an der Nordseeküste stürmte es mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde. Das Meer trat in der Nacht auf Freitag über die Ufer, die Promenade und ein Parkplatz wurden überschwemmt. 

Kreuzfahrtschiff musste Tour beenden
Ein Kreuzfahrtschiff musste wegen der heftigen Orkanböen seine Tour abbrechen. Die „AIDA Perla“ mit 4000 Personen an Bord ist einen Tag früher als geplant Freitagfrüh im Hamburger Hafen angekommen. „Joshua“ wütete aber auch etwas weiter entfernt vom Meer. In den Städten Hildesheim und Hannover sind Parks, Tiergärten und Friedhöfe geschlossen.

Es gab heftige Windböen in Deutschland:

Schäden im ganzen Land
Bereits am Donnerstag richtete „Joshua“ in Deutschland an vielen Orten Schäden an. Im Westen des Landes, im Saarland, krachte ein Baum vor einen Regionalzug – alle elf Passagiere blieben unverletzt, hieß es von der Polizei. Auf einer zweiten Strecke in der Gegend stürzte ein weiterer Baum auf die Zugstrecke, auch hier wurde niemand verletzt, wie mehrere deutsche Medien berichteten.

Dach auf Geschäft gekracht
In Nordrhein-Westfalen musste die Feuerwehr zahlreiche Bäume entfernen. In der Hauptstadt des Bundeslandes, Düsseldorf, fiel etwa ein 50 Meter hoher Baum auf neun parkende Autos und beschädigte die Fenster eines Wohnhauses. In Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg zerstörten Sturmböen ein Dach, das dann in einen Drogeriemarkt krachte. Ganz im Süden kenterte am Bodensee ein Segelboot, die beiden Segler wurden leicht unterkühlt gerettet.

Wochenende wird „alles andere als gemütlich“
Der Höhepunkt des Sturms dürfte am Freitagabend erreicht werden, ganz vorbei ist es mit dem Unwetter aber noch nicht. Das Wochenende bleibt vor allem an der Nordsee „alles andere als gemütlich, zumal dort auch kräftiger Regen dabei ist“, sagte Tanja Egerer, Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes, wie die „Frankfurter Allgemeine“ berichtete. Aber auch in anderen Teilen Deutschlands muss die Bevölkerung mit Wind und Regenschauern rechnen.

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