Markt gesättigt

Weinanbaufläche in der Steiermark wird eingefroren

Steiermark
19.12.2025 06:00

Angesichts eines gesättigten Marktes und internationaler Konkurrenz setzt das Land Steiermark auf klare Regeln: Neue Rebflächen werden auch im kommenden Jahr nicht genehmigt. Ziel ist es, die Qualität der regionalen Spitzenweine zu sichern und eine Überproduktion zu verhindern.

Die Entwicklung ging lange Zeit steil bergauf: Allein seit den 2000er-Jahren legte die Weinanbaufläche in der Steiermark von etwa 4000 Hektar auf heute knapp über 5000 Hektar zu. „Damit ist ein marktverträgliches Limit erreicht“, sagte Stefan Potzinger, Obmann von Wein Steiermark, schon im Frühjahr.

Steiermark als Vorreiter
Eine logische Folge: Neue Auspflanzungsrechte, die in der Regel unter Weinbauern sehr begehrt sind, wurden eingefroren. Die Begrenzung wird in der Branche weniger als Wachstumsbremse denn als Instrument zur langfristigen Absicherung von Qualität, Wertschöpfung und internationaler Positionierung gesehen. Mit der Maßnahme gilt die Steiermark in der EU übrigens als Vorreiter.

Wie jetzt offiziell bekannt wurde, setzt das Land den eingeschlagenen Kurs auch 2026 weiter fort: „Wir haben in der Steiermark eine klare Richtung im Weinbau: Qualität vor Quantität“, sagt in diesem Zusammenhang ÖVP-Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer. „Wir sind stolz auf unsere Spitzenweine und das große Ansehen, das steirische Weine am heimischen und internationalen Markt genießen, und wollen diese Strategie weiter verfolgen.“ Daher werde es auch im nächsten Jahr keine Neuauspflanzungen geben. „Ich bin froh, dass die gesamte Branche diesen Weg mit uns geht.“

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