Den zweiten Platz erreichte der Verein „Buch13“. Er zeigt, dass Literatur lebendig, bewegend und eine große Familie ist.
Wir sind die literarische Kraft im Süden Österreichs“, sagt Gerald Eschenauer stolz über den Verein „Buch13“, den er gründete. Mehr als 120 Mitglieder zählt der Literaturkreis inzwischen und gemeinsam werden Lesungen organisiert, Stipendien vergeben, an die Obere Adria gereist, über Literatur geplaudert, und vor allem: Der Verein gibt der Sprache Raum und Herz.
„Nicht nur Lesen, sondern auch Schreiben ist heutzutage sehr wichtig“, betont Eschenauer. „Wir sind nicht nur ein Literaturverband, sondern ein Verein, der die Gesellschaft und das Lesen fördert. Es ist, glaube ich, für uns alle wichtig, wieder einmal ein Buch in die Hand zu nehmen.“
„Es ist viel mehr als Lesungen...“
Sein eigenes Herz schlägt längst im Takt der Tasten: derzeit schreibt der Vollblutschriftsteller an seinem 13. Buch. Julia Jank, seit vielen Jahren Schriftführerin und Teil der Seele des Vereins, bringt es auf den Punkt: „Es ist viel mehr als Lesungen – es steht die Gemeinschaft im Vordergrund. Jede Veranstaltung ist etwas Neues, ein literarisches Überraschungsei.“
Und tatsächlich: Wer einmal an einem der monatlichen Treffen teilgenommen hat – ob im E-Boardmuseum in Klagenfurt (jeden ersten Montag) oder im SoCa’s Atelier in Villach (jeden ersten Donnerstag) – spürt sofort den besonderen Geist von „Buch13“: ein Miteinander, getragen von Offenheit und gegenseitiger Wertschätzung. Renate Loitsch, seit einem Jahr mit Begeisterung dabei, fand über eine Freundin den Weg zu „Buch13“: „Es ist nicht nur Literatur – es ist ein Begegnungspunkt, um neue Blickfelder und Perspektiven zu entdecken. Und manchmal entsteht wunderbare Freundschaften.“
„Es ist bei uns ein feines Miteinander“
Autorin und Werbetexterin Eva Brislinger ist bereits seit zehn Jahren Teil des Vereins. Sie schreibt Lyrik, Kindergeschichten, Kabarett – „quer durch den Gemüsegarten“. Doch nun zieht es sie „ein bisschen ins ernste Fach“. Für sie ist klar: „Es ist bei uns ein feines Miteinander.“
Denn viele Literaten neigen dazu, sich in ihre stillen Schreibkammern zurückzuziehen. „Buch13“ aber bietet das Gegenteil: eine Bühne, eine Plattform, eine Gemeinschaft, die Bücher und Menschen gleichermaßen vor den Vorhang holt. Gerald Eschenauers Wunsch für die Zukunft ist ebenso einfach wie ehrlich: „Viele Besucher, viele Menschen, die lesen und schreiben – und das nicht der KI überlassen.“
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