Einem dreisten Serientäter kamen Beamte der Kriminaldienstgruppe Neusiedl am See auf die Schliche. Innerhalb weniger Wochen soll der 42-jährige Slowake mehr als 100 Einbrüche im Burgenland und in Niederösterreich sowie Wien verübt haben. Der Beschuldigte sitzt jetzt hinter Gittern. Das Motiv: Drogensucht, Geldnot.
Der Kriminaltourist ging bei seinen Coups gezielt vor. Meist kam er mit einem gemieteten Pkw aus der Slowakei über die Grenze, gleich nach dem Einbruch fuhr er in die Heimat zurück und verkaufte sofort das Diebesgut. Geldnot und Drogensucht seien das Motiv gewesen, wie der verhaftete Serientäter in der Einvernahme gestand. Im Visier hatte der 42-Jährige Wohnhäuser, Keller, Geschäfte, Container und Autos. Seine Spur zieht sich quer durch Ostösterreich.
Im Sommer festgenommen
Im Bezirk Neusiedl gehen mindestens 14 Einbrüche auf sein Konto, in Eisenstadt und Umgebung 37, in Mattersburg acht, in Oberwart vier. In Niederösterreich konnten ihm 41 Tatorte zugeordnet werden, in Wien einer. Bei einem Coup im Sommer im Bezirk Bruck an der Leitha (NÖ) wurde der Verdächtige festgenommen. Seither ermitteln Beamte der Kriminaldienstgruppe Neusiedl am See.
150.000 Euro Schaden
„Anhand von Handydaten, Videoüberwachungen und DNA-Spuren konnten dem Slowaken mehr als 100 Strafdelikte nachgewiesen werden“, fasst Oberstleutnant Helmut Marban von der Landespolizeidirektion zusammen. Der Gesamtschaden beträgt 150.000 Euro, 48.000 Euro davon betreffen den verursachten Sachschaden. Der Beschuldigte befindet sich in der Justizanstalt in Eisenstadt in Untersuchungshaft.
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