Unter dem Semmering

In vier Jahren folgt schon der nächste Mega-Tunnel

Steiermark
15.12.2025 06:00

Nach dem Koralm- ist vor dem Semmeringtunnel: Hier sollen ab Ende 2029 Züge durchfahren. Doch der Berg zwischen Niederösterreich und der Steiermark erwies sich als störrisch.

Alles blickt dieser Tage auf die neue Koralmbahn zwischen Kärnten und der Steiermark. Doch an der steirisch-niederösterreichischen Landesgrenze entsteht ein weiterer Mega-Tunnel: jener unter dem Semmering. Jahrzehntelang umstritten, wird er seit 2012 endgültig gebaut. 27 Kilometer lang, zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag.

Das Gestein erwies sich als störrisch, insbesondere im Bereich des Grasbergs (NÖ) verlief der Vortrieb teils in winzigen Schritten. Doch am 29. November 2024 war der finale Durchschlag geschafft!

„Wir fahren jedenfalls im Jahr 2030“
Im heurigen Sommer begannen die Arbeiten an der Tunnelausrüstung. Gleise werden verlegt, Leitungen und sämtliche technische Anlagen eingebaut. Das große Ziel für die Inbetriebnahme ist ÖBB-intern nach wie vor der Fahrplanwechsel im Dezember 2029, also schon in vier Jahren. Das bestätigte ÖBB-General Andreas Matthä im Interview mit der „Krone“. „Wir fahren aber jedenfalls im Jahr 2030“, so seine Ankündigung.

Der Tunnel ist fertiggegraben und wird nun ausgerüstet.
Der Tunnel ist fertiggegraben und wird nun ausgerüstet.(Bild: Jürgen Fuchs)

Erst mit der Eröffnung des Semmeringbasistunnels wird die „neue Südbahn“ vollendet, die Fahrzeit zwischen Wien und Graz verkürzt sich auf eine Stunde und 50 Minuten, jene zwischen Wien und Klagenfurt auf zwei Stunden und 40 Minuten.

Die alte Semmeringbahn soll weiter in Betrieb bleiben.
Die alte Semmeringbahn soll weiter in Betrieb bleiben.(Bild: APA/ARTINGER GŸnter)

Die alte Ghega-Bahn bleibt weiter erhalten
Vor allem für den Güterverkehr wird die Bahn durch den flachen Tunnel deutlich attraktiver, derzeit ist ja die steile Semmering-Bergstrecke – meist mit zwei Loks – zu bezwingen. Der von Carl Ritter von Ghega bis 1854 erbaute und als Unesco-Weltkulturerbe ausgezeichnete Abschnitt soll übrigens auch nach 2029 in Betrieb bleiben.

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