Seniorenbund-Chefin Ingrid Korosec hat ihren Brief ans Christkind im Bundeskanzleramt am Ballhausplatz schon fertig. Sie pocht auf eine schnelle Einigung für das Arbeiten im Alter. Ob Fixsteuer oder Freibetrag – wichtig sei eine rasche Lösung für Angestellte und Selbstständige.
So hart die Einschnitte bei den Pensionen die Senioren auch getroffen haben, so groß waren die Versprechungen der Regierung, zumindest das Arbeiten im Alter durch gezielte steuerliche Maßnahmen ab dem neuen Jahr zu attraktiveren. Zehn Tage vor Weihnachten war davon aber auch am Sonntag immer noch keine Spur zu sehen.
Kritik an „Lose-lose-Lage“
Eben deshalb erinnert Ingrid Korosec, Chefin des Seniorenbundes, die Regierung noch einmal an ihr Neujahrsversprechen – und drückt aufs Tempo. „Jeder Monat, den die Politik länger zögert, geht zulasten der Pensionisten und der Wirtschaft“, zeigt sie auf. Aktuell habe man eine „Lose-lose“- statt einer ja so wichtigen Win-win-Situation.
Die Senioren-Chefin signalisiert daher Offenheit für ein alternatives Modell zur eigentlich angestrebten, sogenannten Flat Tax, also einer 25-Prozent-Fixsteuer. Stattdessen schwebt der ÖVP-Politikerin ein Steuerfrei-Betrag in der Höhe von 2000 Euro brutto pro Monat vor. Dieser könne laut Korosec gesetzlich schnell umgesetzt werden, weil er klar berechenbar sei.
Die Regierung sei den Pensionisten jedenfalls in der Bringschuld. Im Falle einer Verspätung sollen die dann getroffenen Maßnahmen rückwirkend geltend gemacht werden können, so Korosec.
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