Hält das Gesetz? Geht der zweite Versuch eines gesetzlichen Kopftuchverbotes für Mädchen durch? Der erste vor ein paar Jahren war bekanntlich vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben worden, weil sich die Regelung auf den Islam konzentriert hatte. Im zuständigen Integrationsministerium gibt man sich knapp vor Ablauf der Begutachtungsfrist in dieser Woche optimistisch, dass das neue Gesetz hält und Mädchen unter 14 in Schulen künftig das Tragen eines Kopftuches verboten wird. Doch dafür gibt es längst nicht nur Zustimmung…
Für das Kopftuch. „Wut-Lehrerin“ Susanne Wiesinger hatte sich in der Vorwoche neuerlich zum Kopftuchverbot geäußert, sie schrieb, die Stimmung unter muslimischen Jugendlichen sei zurzeit äußerst aufgeheizt, die Lehrer bräuchten „Unterstützung von außerschulischen Stellen“. Dennoch sei sie für das Verbot. Wiesinger: „Zumindest in der Schule sollen Kinder vor frühkindlicher Sexualisierung geschützt und nicht in ehrbare und unehrenhafte Mädchen eingeteilt werden.“ Erwähnt hatte Wiesinger auch die ablehnende Haltung der sozialdemokratischen Lehrer, die heute auch Andreas Mölzer in seiner „Krone“-Kolumne thematisiert. Er schreibt: „Was haben Islamisten, die sozialdemokratischen Lehrervertreter in Wien und die evangelische Kirche gemeinsam? Sie alle sprechen sich entschieden gegen das Kopftuchverbot für muslimische Mädchen aus.“ Und das, wie Mölzer notiert, „nachdem die weit linksstehende Babler-SPÖ und mittlerweile sogar die Migranten-Lobbyisten in der grünen Parteiführung über ihren Schatten gesprungen sind und sich dem Gesetzesvorschlag der ÖVP-Frauenministerin Claudia Plakolm angeschlossen haben.“ Jaja, es sind schon selbstsame Allianzen, die sich hier im Kampf FÜR das Kopftuch bilden.
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