Eindringliche Warnung

Louvre schätzt: Beute ist 88 Millionen Euro wert!

Ausland
21.10.2025 21:23

88 Millionen Euro – so hoch beziffert der Louvre den Wert der beim spektakulären Einbruch am Sonntag erbeuteten Schmuckstücke und Juwelen. Doch die Pariser Staatsanwältin Laure Beccuau richtet nun eine eindringliche Warnung an die flüchtigen Täter: Wer die historischen Kulturschätze zerstört, macht aus Millionen nur noch einen Bruchteil.

Die Schätzung stammt von der Konservatorin des Louvre, wie Beccuau dem Sender RTL am Dienstag mitteilte. Der historische Schaden durch den Raub der Kulturschätze sei jedoch noch höher als die reine Geldsumme.

Es steckt wohl organisierte Bande hinter Coup
Die Staatsanwältin betonte, dass die Diebe niemals 88 Millionen Euro erhielten, wenn sie auf die „sehr schlechte Idee“ kämen, die Schmuckstücke auseinanderzunehmen und das Gold einzuschmelzen. Hoffentlich würden die Täter darüber nachdenken, ehe sie den Schmuck und die Juwelen zerstörten. Vermutet wird von der Staatsanwaltschaft, dass organisierte Banden hinter dem spektakulären Diebstahl stecken.

Bei der Beute handelt es sich um acht kostbare Schmuckstücke früherer Königinnen und Kaiserinnen – darunter mit Edelsteinen übersäte Diademe, Halsketten, Ohrringe und Broschen. Vier maskierte Täter hatten am Sonntag einen Lkw mit einer Hebebühne am Museum geparkt. Während zwei von ihnen auf Motorrollern warteten, gelangten die anderen beiden mit der Hebebühne auf einen Balkon im ersten Stock und von dort durch ein Fenster in das Museum. Sie brachen zwei Vitrinen auf und entkamen mit ihrer Beute.

Tätern droht lange Haft
Dass der Coup von einem ausländischen Staat aus eingefädelt sein könnte, schlossen die Ermittler aus. Frankreich sieht sich seit Start des Ukraine-Kriegs nach Angaben der Regierung verstärkt als Zielscheibe von Russland zugeschriebenen Destabilisierungsversuchen und Cyberattacken. Es gebe jedoch keine Anhaltspunkte für eine Parallele zu den neun Fällen von Stör- und Destabilisierungsaktionen, die der Staatsanwaltschaft Paris bereits bekannt seien und die offensichtlich aus dem Ausland gesteuert wurden, teilte die Behörde mit.

Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, werde die Tat nicht als Raubüberfall, sondern als Einbruchdiebstahl bewertet. Den Tätern drohten wegen bandenmäßigen Diebstahls bis zu 15 Jahre Haft. Zu einem möglichen Fortschritt bei der Fahndung nach den vier flüchtigen Tätern machte die Ermittlungsbehörde keine Angaben.

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