"Der Stadel befand sich nicht im Eigentum des Mannes, er war aber verfügungsberechtigt", sagte Roland Scherscher vom LV. "Die Waffen waren unter dem Heu versteckt." Insgesamt wurden in dem Stadel 71 Granaten diverser Kaliber, Panzerfäuste und Handgranaten, vier Maschinenkanonen, neun Maschinengewehre und vier -pistolen, zwei Sturmgewehre, zwei Granatwerfer, drei Selbstladegewehre, vier Karabiner, drei Pistolen sowie diverse Bestandteile von Fliegerabwehrkanonen, Geschützen und Panzern sichergestellt.
Vier Granaten mussten sofort gesprengt werden
Vier der Granaten befanden sich dabei in einem derart "handhabungsunsicheren" Zustand, dass sie vom Entminungs- und Entschärfungsdienst in einer nahe gelegenen Schottergrube sofort gesprengt werden mussten.
Nach der Explosion einer Granate mit einem schwer verletzten Militaria-Händler (42) am 16. Jänner in Golling im Salzburger Tennengau und dem Fund von vier illegalen Waffendepots hatten die Ermittler den Hinweis auf den Niederösterreicher bekommen. Bei der Hausdurchsuchung am 7. Februar wurden die Beamten - wie berichtet - fündig und entdeckten Kriegsmaterial. Der Mann, der ein leidenschaftlicher Sammler ist, wurde nach dem Waffengesetz angezeigt.
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