Wie traurig! „Europa hat seine historische globale Rolle abgegeben. Es beschäftigt sich mit seinen eigenen Krisen, mit seiner nicht mehr funktionierenden Wirtschaft, mit seinen Budgetkrisen.“ Es ist ein aufsehenerregendes, ein hartes Urteil über die EU und Europa, das unser erfahrener Außenpolitikexperte Kurt Seinitz in der Samstag-Ausgabe der „Krone“ getroffen hat. Niemand habe Europa gezwungen, erfolglos zu werden, es habe den Niedergang selbst gewählt, findet unser Kenner, der auch daran erinnert, dass Europa anstelle eines notwendigen Schulterschlusses zur wirtschaftlichen Aufholjagd über politische Eingriffe in das Alltagsleben der Bürger streitet. Ja, wir haben es so wie viele unserer Leser kritisiert: Brüssel nimmt sich statt der großen Fragen lieber solch schwachsinniger Randthemen wie des Verbots von Bezeichnungen wie Sojaschnitzel, Tofu-Wurst oder Veggie-Burger an. Wie traurig!
Wie wahr! Umso interessanter, was vor dem Staatsbesuch des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in der kommenden Woche in Österreich Steinmeier und unser Bundespräsident Alexander Van der Bellen in einem gemeinsamen Statement in der „Krone“ und deutschen Medien neben anderen wichtigen Aussagen („In der geopolitischen Zeitenwende, die wir erleben, muss Europa sich neu erfinden“ oder „Wenn wir nicht klar zu verstehen geben, dass wir uns nicht auseinanderdividieren lassen, dass wir solidarisch zueinanderstehen, ist unsere Art zu leben in ernsthafter Gefahr“) heute schreiben: „Wir brauchen eine Europäische Union, die sich auf das Wesentliche konzentrieren kann.“ Wie wahr! Macht es.
Kommen Sie gut durch den Sonntag!
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