Hand aufs Herz: Wissen Sie, was zu tun ist, wenn jemand an einem Stück Brot zu ersticken droht? Wie Schnittverletzungen richtig versorgt werden? Oder wie ein Defibrillator genutzt wird? Nein? Dann ist die neue Erste-Hilfe-Serie der „Krone NÖ“ in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz und dem Samariterbund genau das Richtige!
Mit dem Messer geschnitten, an einem Stück Essen verschluckt oder mit dem Auto verunfallt: Notsituationen können uns im Alltag leider häufig begegnen. Doch wie hilft man den Betroffenen am besten? Die neue Serie der „Krone NÖ“ soll und kann freilich keinen Erste-Hilfe-Kurs ersetzen, sie soll aber die Hemmschwelle senken, um zu handeln. Denn genau das ist das Entscheidende: Hinsehen, helfen!
Die meisten Unfälle passieren zu Hause
Laut den aktuellen Zahlen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit ist im Vorjahr die Zahl jener Personen, die mit Verletzungen im Spital versorgt werden mussten, wieder leicht angestiegen. In Niederösterreich waren das 2024 insgesamt 131.200 Personen – also rund 360 pro Tag!
Fast die Hälfte aller Unfälle, die ambulant oder sogar stationär behandelt werden mussten, passierten im Haushalt, etwa beim Putzen, im Garten oder in der Werkstatt (45 Prozent). Es folgen Verletzungen in der Freizeit vor allem bei sportlichen Aktivitäten (29 Prozent), in der Arbeit (14 Prozent) und im Straßenverkehr (12 Prozent). Die häufigste Art der Verletzungen sind mit Abstand Knochenbrüche, gefolgt von offenen Wunden, Prellungen sowie Sehnen- und Muskelverletzungen.
„Unfälle können überall passieren, jederzeit und plötzlich“, weiß Georgia Praska, Notfall- und Lehrsanitäterin beim Roten Kreuz in NÖ. Zusammen mit Harald Radschopf, Notfallsanitäter und Leiter der Rettungsschule beim Samariterbund in NÖ, erklärt sie in den kommenden Wochen, wie Erste Hilfe richtig funktioniert und wie man auch als Laie helfen kann, wenn es darauf ankommt. „Viele haben Angst, im Notfall etwas falsch zu machen“, weiß Radschopf. Die beiden Experten betonen aber: „Erste Hilfe ist einfach, Erste Hilfe kann jeder!“
Unter „Erste Hilfe“ versteht man prinzipiell alle Maßnahmen, die auch von einem Laien bei Notfällen bis zum Eintreffen der Rettung getätigt werden können, um unmittelbare Gefahren und eine Verschlechterung des Gesundheitszustands der betroffenen Person zu verhindern. Dazu zählt auch die psychische Betreuung.
Wichtig: Wenn man Erste Hilfe leistet, muss man unbedingt auf den Selbstschutz achten und wenn nötig absichern, etwa im Straßenverkehr.
Gesetzliche Verpflichtung
Es besteht übrigens nicht nur eine moralische, sondern auch eine gesetzliche Verpflichtung, Erste Hilfe zu leisten. Dies ist sowohl im Strafgesetzbuch (im §94 „Imstichlassen eines Verletzten“ und im §95 „Unterlassung der Hilfeleistung“) als auch in der Straßenverkehrsordnung (§4 „Verkehrsunfälle“) geregelt. Erste Hilfe ist nur dann unzumutbar, wenn man sich selbst keiner zu großen Gefahr aussetzen würde. Aber dann muss zumindest der Notruf gewählt werden.
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