Schutz für Familien

Razzien gegen Migranten: So wehrt sich L.A. jetzt

Außenpolitik
15.10.2025 07:55

Das scharfe Vorgehen der US-Regierung unter Donald Trump gegen Migranten sorgt seit Monaten für Unmut in Los Angeles. Ständige Razzien der Einwanderungsbehörde ICE schüren Angst und Unsicherheit. Jetzt hat der Bezirk in Kalifornien deswegen den Notstand ausgerufen.

Der Bezirksvorstand sprach sich am Dienstag (Ortszeit) bei einer Abstimmung mehrheitlich für die Notfalldeklaration aus. Mit der Maßnahme soll Migranten mehr Schutz geboten werden. So kann der Notstand etwa Hilfsleistungen für Mieterschutz und für andere Bedürfnisse von Betroffenen ermöglichen.

Lindsey Horvath, Mitglied im Bezirksrat und Supervisorin, hatte die Erklärung eingebracht. Auf diese Weise könne der Bezirk Familien unterstützen, die aufgrund der ICE-Razzien und der Abschiebepolitik der Trump-Regierung destabilisiert worden seien, sagte sie.

Migranten kommen aus Angst nicht zur Arbeit
„Seit Monaten leben Familien unter Bedrohung und Arbeiter werden von ihren Arbeitsplätzen weggeholt“, erklärte Horvath. Aus Angst vor dem Vorgehen der Trump-Regierung würden weniger Migranten zur Arbeit gehen. Dank der Notstandserklärung könne der Bezirk nun schneller und besser eingreifen, um Migranten und Gemeinden in wirtschaftlicher Notlage zu unterstützen.

Mehr als drei Millionen Einwanderer leben nach Angaben des Bezirksvorstands im Los Angeles County. Insgesamt hat der Bezirk eine Bevölkerung von über zehn Millionen Einwohnern. Im Großraum Los Angeles hatten sich schon im Juni an Trumps scharfem Migrationskurs und dem Vorgehen der Behörden wochenlange Proteste entzündet. Trump schickte Soldaten nach Südkalifornien. Das erklärte Ziel: Proteste gegen ICE-Razzien zurückzudrängen.

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