An immer mehr Stellen im Salzburger Stadtgebiet schmeißen Müllsünder unkontrolliert ihren Abfall hin. Betroffen sind verschiedene Stadtteile. Der Politik fehlen die Lösungsansätze.
Vor rund drei Wochen ging es in Gnigl los. Anrainer meldeten, dass bei einem Altkleider-Container Müll in großen Mengen einfach neben den Containern abgeladen wurde. Zwar wurde das Problem von Magistratsmitarbeitern rasch behoben. Wenig später kehrten die Müllberge aber trotz Verbotsschildes, das auf Strafen bei Müllablagerungen hinweist, zurück.
Seither kommen die Beschwerden aus immer mehr Stadtteilen. In der Fasaneriestraße wurde auf einer Fläche, die ausschließlich Glas- und Altkleider-Container beherbergt, in großem Stil Sperrmüll abgeladen. Weiter ging es in Maxglan, wo sich an mehreren Standorten rund um die Klessheimer Allee ebenfalls große Mengen an Sperrmüll ansammelten.
Verschmutzung gibt es selbst in der Altstadt
Selbst in der Altstadt sind offenbar Müllsünder unterwegs. In der Steingasse fanden sich unter anderem eine große Couch und ein Wasserboiler direkt an der Straße und blieben dort für Wochen liegen. Die engagierten Magistratsmitarbeiter, die eigentlich für die reguläre Entsorgung des Mülls zuständig sind, kommen offenbar mit dem Wegräumen nicht mehr nach. SPÖ-Gemeinderat Sebastian Lankes macht schon länger auf das Problem aufmerksam. „Das ist schlichtweg Umweltverschmutzung. Die Anrainer sind die Leidtragenden. Es kommen jene zum Handkuss, die sich an die Regeln halten. Das kann es nicht sein“, kritisiert er.
Der zuständige Vizebürgermeister Florian Kreibich (ÖVP) verweist darauf, dass der Großteil der 963 öffentlichen Sammelstellen im Stadtgebiet ohne Probleme funktionieren würde. „Außerdem führen wir regelmäßig Schwerpunktkontrollen durch. Können Verursacher festgestellt werden, leiten wir natürlich verwaltungsstrafrechtliche Schritte ein“, sagt Kreibich. Gänzlich lasse sich die illegale Müllentsorgung aber nicht verhindern.
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