Die Eröffnung von Red Bulls Hangar-7 erzürnt die Nachbarn. Anfragen an Behörden dazu lieferten ungenügende Antworten. Deswegen legen die Anrainer, die schon seit geraumer Zeit in einem Verein organisiert sind, jetzt nach.
Für den Getränkehersteller Red Bull war es ein großes Fest, für die Anrainer des Salzburger Flughafens ein großes Ärgernis. Am 4. Juni lud der Salzburger Konzern zur Wiedereröffnung seines Hangar-7 Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Society ein. Mit einer großen Leistungsschau wollte man das Aufsperren nach monatelanger Sanierung begehen.
Zusätzlicher Lärm am Himmel als Ärgernis
Formel-1-Weltmeister Max Verstappen verbrannte am Vorfeld Gummi seines Boliden, die hauseigene Flugstaffel zog ihre Kreise über Salzburger Boden. Flughafennachbarn waren nicht erfreut über den zusätzlichen Lärm am Himmel. Sie störten sich auch an wiederholten Verstößen gegen die Überfluggrenze im Siedlungsgebiet.
Erste Antwort war unvollständig
Der Anrainerschutzverband wollte deshalb von mehreren Behörden wissen, wie es um die Genehmigungen für die Schau stand. Eine erste Antwort der Austro Control war unvollständig. Von einer „Paketbewilligung“ für die Flying Bulls bis 2026 sei die Rede, die Mindesthöhe bis in Bodennähe zu unterschreiten – für Trainings, Flugshows und Wettkämpfe.
Vereinsvize Astrid Rössler gab sich damit nicht zufrieden: „Wir wollen den vollständigen Bescheid mit allen Auflagen und Bedingungen.“ Der Schutzverband brachte deshalb dieser Tage erneut Anfragen, auch nach dem Informationsfreiheitsgesetz, ein.
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