Salzburger Liga

Anif brach Torbann, Bramberg verlor Rang eins

Salzburg
12.10.2025 21:00

Der Schlusstag der 11. Salzburger Liga-Runde zeigte, wie eng es wirklich zugeht. Die Tabellenspitze wurde auf den Kopf gestellt, weil der „Mittelstand“ gegen „die da oben“ aufbegehrte. Zwei Klubs feierten indes Kantersiege.

Der zuletzt so unglücklich verletzte SAK-Mann Martin Hartl nannte den Gang am Sonntagvormittag nach Siezenheim „die wohl undankbarste Aufgabe in der Liga.“ Ohne ihn und Knipser Lürzer erspielten sich die Hausherren Vorteile. „Dann bekommen wir einen blöden Elfmeter genau in unsere Drangphase“, haderte Siezenheim-Coach Felix Auinger. Nach Foul an Hamsho verwertete Ötztürk eiskalt. Stichwort: Just Ötztürk sah unmittelbar nach Wiederanpfiff die Ampelkarte. Bloß war von der Unterzahlsituation für die Nonntaler danach nicht viel zu sehen. Im Gegenteil: Nach Corner fixierte Hartl-Ersatz Preslmayr per Kopf den 2:0-Endstand. „Alles gut gegangen. Jetzt Füße hochlagern und schauen, was die anderen tun“, befand SAK-Trainer Florian Königseder.

Wenige Stunden später war er schlauer. Denn Rivale Grödig fiel in Bürmoos um und kassierte die erste Pflichtspielniederlage gegen den „Nordstern“ seit 2008. Zwar schossen die Deliu-Boys aus allen Rohren. Das Tor des Tages gelang aber Dorfmayr im Nachsetzen eines Konters auf der Gegenseite (24.). „Können wir jetzt beim SAK nachlegen, geht vielleicht noch mal was vorne“, blickte Obmann Robert Eckschlager schon nach vorne. Gäste-Coach Arsim Deliu musste die Niederlage zur Kenntnis nehmen: „Vorm 0:1 musst du zwei Chancen machen. An solchen Tagen wäre es eben wichtig, zumindest die Null zu halten. Das ist nicht gelungen, was schade ist.“ Im Nachgang sah Grödigs Hiermann nach Diskussion mit dem Unparteiischen noch Rot.

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Das Aufstiegsrennen ist jetzt ein Fünfkampf, hätte ich fast gesagt.

Bürmoos-Boss Eckschlager revidierte seine Prognose umgehend

Im Gleichschritt mit Grödig purzelte Leader Bramberg von der Spitze. Wie im Vorjahr mussten sich die Wildkogler Eugendorf zu Hause beugen. „Wir hätten 3:0 oder 4:0 führen können. So muss man am Ende froh sein, dass wir bei einer Chance von ihnen auf der Linie klären“, meinte Eugendorfs Co-Trainer Mario Haslauer. Das Tor des Tages gelang Barkmann, der nach einem Querpass abstaubte (19.). Wenig hilfreich: Brambergs Rammler sah für Nachtreten glatt Rot (42.). „Es war verdient“, pflichtete Hausherren-Obmann Martin Innerhofer den Gästen bei. Auch für Eugendorf gilt: Gelingt beim Oktoberfest gegen Schwarzach ein Dreier, lebt die Chance, vorne wieder anklopfen zu können.

Ziel erreicht und bestätigt
Indes feierte Thalgau gegen Schlusslicht Hallwang ein klares 5:0. „Die ersten 20 Minuten hat die Leistung gepasst, danach schon weniger. Eigentlich müssen wir höher gewinnen“, meinte Trainer Alexander Pilaj. Der sich dafür über die Rückkehr von Schweiger (Mittelfußblessur) freute und festhielt: „Wir haben das klare Ziel, Fünfter zu werden und stehen da jetzt mal. Jetzt heißt es nachlegen.“ Kurios: Wegen Personalsorgen trat Defensivmann Lazovic erneut als Stürmer auf, traf wie schon in der Vorwoche.

Befreiungsschläge hinten
Nach drei torlosen Spielen fand Anif gegen Anthering wieder das Tor – und das gleich sechsfach! Treffer unmittelbar vor und nach der Pause stellten die Weichen auf Sieg. Da waren die Gäste bereits ihres Trainers beraubt, da Peter Lüftenegger nach einem nicht anerkannten Elfmeter Gelb-Rot gesehen hatte. „Ich hoffe, wir haben uns noch ein bisschen was für die nächsten Spiele aufgespart“, grinste Hausherren-Coach Tom Eder. Der verlor zwar Gürcan (Pferdekuss), erfreute sich dafür an einer starken Leistung nach der Pause.

Ähnlich ging es Neumarkt, das gegen dezimierte Schwarzacher auf die Siegerstraße zurückkehrte. Zweimal behauptete sich Atiabou rechts, bediente Kollege Zivkovic im Zentrum (19., 35.). Einen schlechten Abschlag fingen die Wallerseer ab, verwertete Atiabou selbst (65.). Nachdem man einen Strafstoß verschossen hatte, ging auf der Gegenseite durch Bozic einer zum 3:1 rein (86.) – der Endstand. „Wir haben sehr gut begonnen und gespielt. Schwarzach hatte kaum Chancen. Ich kann uns nur ankreiden, dass wir den Sack nicht früher zumachen“, meinte Trainer Stanislav Stevic. Schwarzach-Gegenstück Mario Krimbacher, der abermals gesperrt zusehen musste und von „Co“ Bernd Ofensberger vertreten wurde, befand: „Mit neun Ausfällen wird es eben schwer in dieser Liga. Wir müssen durch diese Phase jetzt eben durch.“

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