Die Einführung des Einwegpfands seit Jahresbeginn trifft auch Getränkehersteller: Dosen sind „out“, Flaschen wieder beliebter. Gänzlich neue Produkte haben bei den Kunden hingegen einen schweren Stand, meint der Hersteller von Schartner Bombe und Frankenmarkter Mineralwasser.
„Es sind sehr herausfordernde Zeiten“, sagt Patrick Moser, Geschäftsführer des Getränkeherstellers Starzinger mit Sitz in Frankenmarkt. Und damit meint er ausnahmsweise nicht die aktuelle Wirtschaftsflaute, sondern den „Umbruch“ seit Einführung des Einwegpfands zu Jahresbeginn.
„Der Konsument reagiert darauf in seinem Kaufverhalten. Der Trend geht von den Dosen weg, dafür steigt der Anteil der Pet- und Glasflaschen wieder“, sagt Moser. „Das macht natürlich in der Produktion große Unterschiede.“
Große Flasche statt kleiner Dose
Starzinger stellt rund 700 Millionen Getränkeeinheiten pro Jahr her, etwa 70 Prozent davon für internationale Markeninhaber. Doch auch heimische Eigenmarken wie Frankenmarkter Mineralwasser und Schartner Bombe gehören zum Portfolio. 90 Prozent der Getränke werden am Hauptstandort in Frankenmarkt mit rund 250 Mitarbeitern produziert.
Es sind sehr herausfordernde Zeiten, weil im Getränkebereich vieles im Umbruch ist, vor allem durch das Einwegpfand. Der Trend geht von den Dosen weg.

Patrick Moser, Geschäftsführer von Starzinger
Bild: Starzinger
Sechs von zehn Schartner-Bombe-Limonaden wurden vor zwei Jahren noch in der Dose verkauft. „Jetzt stellt man sich lieber die 1,5 Liter Pet-Flasche in den Kühlschrank“, sagt Moser.
„Produkte verschwinden wieder vom Markt“
Während Kunden bei den Gebinden also flexibel sind, setzen sie beim Getränk an sich auf Altbewährtes. „Trends kommen, aber genauso schnell gehen sie wieder“, so Moser. „Wir haben viel probiert, etwa Sportgetränke. Der kurzfristige Trend wurde aufgegriffen, aber das Kundenbedürfnis entwickelt sich weiter, und die Produkte verschwinden wieder vom Markt.“ Sein Fazit „Was bleibt, sind die Klassiker, alles andere sind Modeerscheinungen.“
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