Ein Mühlviertler Familienvater (35) starb nach einem Sturz von einer Mauer. Seine Ehefrau muss nun alleine für Sohn und Tochter sorgen, was neben dem Schmerz und dem Verlust auch finanzielle Sorgen bereitet. Denn das gemeinsam erbaute Haus ist noch längst nicht abbezahlt.
„Rudi war der perfekte Ehemann und Papa“, sagt Witwe Karina (34) und kämpft bei der Erinnerung an den verstorbenen Gatten mit den Tränen. Der Schmerz über den plötzlichen Verlust ihres geliebten Ehemannes und Vaters ihrer Kinder Valerie (4) und Maximilian (3) ist gewaltig. Bei allen drei liegen die seelischen Wunden noch völlig offen – das Begräbnis ist gerade einen Monat her. „Mit seinem Tod ist für uns eine Welt zusammengebrochen, er fehlt uns einfach jede Minute“, betont Karina.
Es war am 8. November, als Rudi mit dem Fußballverein seines Heimatortes (im oberösterreichischen Bezirk Rohrbach) zu einem Match nach Naarn reisen wollte. Um 10 Uhr fuhr der Bus ab, davor kickte der 35-Jährige noch mit Maximilian, der sehr traurig war, als der Papa verkündete, aufbrechen zu müssen. Rudi verabschiedete sich mit Küssen von Sohn, Tochter und Ehefrau.
Das letzte Gespräch
„Später hat er sich noch telefonisch gemeldet und gesagt, dass wir am Sonntag alle zum Leonhardiritt in die Nachbargemeinde fahren werden, damit Valerie sich Pferde anschauen kann“, so Karina. Es war das letzte Gespräch der beiden.
Gegen 2 Uhr früh schreckte der Anruf eines Bekannten die 34-Jährige auf. „Er hat erzählt, dass der Rudi von einer Mauer gestürzt ist, schwer verletzt ins Spital gebracht wird und das Kriseninterventionsteam vorm Haus steht.“
Papa wachte nicht mehr auf
Sie eilte nach Linz und erfuhr von Ärzten, dass ihr Mann eine massive Gehirnblutung erlitten habe. Eine Verletzung, die er höchstwahrscheinlich nicht überleben werde. Denn trotz zweier Operationen gelang es nicht mehr, seinen Hirndruck unter Kontrolle zu bringen. Am 19. November kam Karina mit den Kindern in die Klinik, wo sie sich von Rudi verabschiedeten, der leider nicht mehr aufwachte.
„Er war meine große Liebe“
Die Lücke, die er hinterließ, ist nicht zu füllen. „Er war warmherzig, freundlich, extrem geduldig und immer gut drauf – es gab keinen, der ihn nicht gemocht hätte.“ Fast 16 Jahre waren Karina und Rudi vergönnt: „Er war meine große Liebe.“ 2019 bauten der Elektriker und die Buchhalterin ein Haus, das noch nicht abbezahlt ist. 2021 kam Valerie, 2022 Maximilian zur Welt. Im selben Jahr wurde auch geheiratet.
„Er war extrem fleißig, hat für die Familie alles getan.“ Rudi war es auch wichtig, im Haushalt – etwa beim Kochen und Putzen – tatkräftig mitzuhelfen. Und er war ein Sporttalent, u.a. Rekordtorschütze seines Vereins.
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Zahllose Fotos als Erinnerung
Auch seine Naturverbundenheit war legendär, er kannte jede Pflanze, jeden Vogel und hatte ein phänomenales Gedächtnis. „Es ist furchtbar, dass er nicht mehr bei uns ist. Wir sprechen aber täglich von ihm und überall im Haus hängen seine Fotos.“ Karinas größte Sorge gilt der Zukunft der Kinder: „Wir werden aber weiter fest zusammenhalten!“
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