„Mutiger Anführer“

Israel lud britischen Rechtsextremen ein

Außenpolitik
04.10.2025 17:27

Weil er „ein mutiger Anführer an vorderster Front im Kampf gegen den radikalen Islam“ sei, hat der israelische Diasporaminister Amichai Chikli den britischen Rechtsextremen Tommy Robinson nach Israel eingeladen.

„In einer Zeit, in der Juden in ganz Europa mit zunehmendem Antisemitismus konfrontiert sind, ist es unerlässlich, die Beziehungen zu Verbündeten zu stärken, die sich weigern, zu schweigen.“ Robinson habe sich „als wahrer Freund Israels“ erwiesen.

Robinson kann erst nach Gerichtsprozess nach Israel
Tommy Robinson, der eigentlich Stephen Yaxley-Lennon heißt, ist einer der bekanntesten Rechtsextremen Großbritanniens und höchst umstritten. Der frühere Chef der rechtsextremen Vereinigung English Defence League ist bekannt für seine islamfeindlichen Aktivitäten. Er wurde bereits mehrfach verurteilt.

Diasporaminister Amichai Chikli
Diasporaminister Amichai Chikli(Bild: APA/AFP/OSCAR DEL POZO)

Wegen eines aktuell gegen ihn laufenden Prozesses kann der 42-jährige Brite, der die Einladung angenommen hat, auch erst nach dem 13. Oktober nach Israel reisen.

Robinson: „Wir führen denselben Kampf“
Der Anschlag in Manchester habe ihn in seiner Überzeugung bestärkt, dass das „Vereinigte Königreich und Israel denselben Kampf führen“, postete Robinson auf seiner X-Seite (siehe unten).

Bei dem Anschlag auf eine Synagoge in Manchester am Donnerstag, dem höchsten jüdischen Feiertag Yom Kippur, waren zwei Menschen getötet und mehrere schwer verletzt worden. Der Angreifer hatte nach Angaben der Polizei vor der Synagoge ein Auto in Menschen gesteuert und dann mit einem Messer zugestochen.

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