Ein brisanter Bericht des Innenministeriums zeigt: Gräber stehen besonders oft im Visier von Vandalen und Langfingern. Und auch Kirchen sind immer wieder betroffen.
Es ist eine brisante Anfrage, die die Freiheitlichen an Innenminister Gerhard Karner gerichtet haben: Wie viele Straftaten in Kirchen, religiösen Gebäuden oder auf Friedhöfen wurden in der Steiermark registriert?
Nun, die Auswertung der entsprechenden Polizei-Statistik ist nun da, und sie gibt keinen Anlass zur Freude: Demnach stehen unsere Friedhöfe besonders oft im Visier von Vandalen und Langfingern, denen nicht einmal die Totenruhe heilig ist! Konkret wurden im Jahr 2024 56 Delikte zur Anzeige gebracht (von einer weit höheren Dunkelziffer ist auszugehen), das ist eine Zunahme um 27 Prozent. Der entstandene Schaden beläuft sich laut Innenministerium auf 18.539 Euro (plus 34 %.)
Alarmierend ist auch die hohe Anzahl an Straftaten, die Kirchen betreffen – steiermarkweit gab es im Vorjahr 78 Fälle. In der Landeshauptstadt Graz wurden etwa fünf Einbrüche, fünf schwere Sachbeschädigungen und vier schwere Diebstähle gemeldet.
Ein „Warnsignal“ sieht Klubobmann-Stellvertreter Philipp Könighofer (FPÖ) in den aktuellen Zahlen: „Die Taten zeigen eine Verrohung und den Verlust grundlegender Werte in unserer Gesellschaft. Wer Altäre schändet oder Gräber verwüstet, hat jeglichen Anstand verloren.“
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