Großeinsatz am Wiener Praterstern: Aufgrund einer Rauchentwicklung an einer U-Bahn-Garnitur der Linie U1 wurde am Donnerstagabend die Station Praterstern evakuiert. Auch die Station Vorgartenstraße im U-Bahn-Bereich musste vorsorglich geräumt werden. Die U1 verkehrte daraufhin nur eingeschränkt.
Seit 17.45 Uhr lief ein Großeinsatz der Wiener Feuerwehr am Praterstern. Der Einsatz wurde laut Feuerwehr inzwischen beendet, die Einsatzkräfte konnten gegen 19.00 Uhr wieder einrücken. Es habe „leichte Rauchentwicklung“ gegeben, sagte Feuerwehrsprecher Lukas Schauer zu dem Einsatz.
Defekter Zug der Linie U1
Ursache für die Rauchentwicklung war ein fehlerhafter Zug der Linie U1. Als die U-Bahn-Garnitur in die Station Praterstern einfuhr, bemerkte der Fahrer laut Wiener Linien bereits einen Defekt. Sowohl die Station Praterstern als auch die Station Vorgartenstraße wurden gesperrt, die Fahrgäste mussten beide Stationen verlassen. Auf einem Abstellgleis in Richtung Vorgartenstraße kam es dann zur Rauchentwicklung. Das genaue Schadensausmaß an dem Zug und ob auch Flammen gelöscht werden mussten, war noch unklar.
Strecke war teilweise gesperrt
Die Linie U1 war wegen des laufenden Einsatzes teilweise gesperrt. Zwischen Stephansplatz und Donauinsel konnten für etwa eineinhalb Stunden keine Züge verkehren. Die Gäste wurden über die WienMobil-App zwischenzeitlich gebeten, auf alternative Linien auszuweichen. Seit Einsatzende verkehrt die U1 in unterschiedlichen Intervallen.
Die Berufsrettung Wien war nach Angaben deren Sprecher zunächst mit einer „sehr starken Anzahl“ an Einsatzkräften beim Praterstern an Ort und Stelle. Auch die Polizei unterstützte den Einsatz.
„Silperpfeil“ fing im Vorjahr Feuer
Im November des Vorjahres fing ein U1-Zug Feuer und blieb zwischen Taubstummengasse und Südtiroler Platz/Hauptbahnhof brennend stehen. Die Fahrerin und fünf Wiener-Linien-Mitarbeiter erlitten leichte Rauchgasverletzungen. Die Berufsfeuerwehr löschte den Brand nach einer Stunde. Kabel und Gleisbett wurden so stark beschädigt, dass der U1-Betrieb zwischen Keplerplatz und Stephansplatz erst zehn Tage später wieder aufgenommen werden konnte.
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