Bis zum Weltcupstart der Skispringer am 21. November in Lillehammer (Nor) sind es zwar noch fast zwei Monate. Doch wer dort für Österreich an den Start gehen darf, entscheidet sich schon deutlich früher. Und da bahnt sich ein spannendes Duell zwischen Jonas Schuster und Niklas Bachlinger an – bei dem aber auch noch zwei, drei andere ÖSV-Springer mitmischen könnten.
„Mit dem Ergebnis vom ersten Springen am Samstagabend war ich keinesfalls zufrieden“, machte Niklas Bachlinger kein Hehl daraus, dass der 13. Platz beim Conticupspringen in Hinterzarten ganz und gar nicht das war, was er sich erhofft hatte. „Ich bin mit dem Rhythmus der Schanze überhaupt nicht zurechtgekommen.“ Also definitiv nicht jener Auftakt, für die Jagd nach jenem Quotenplatz, der ihm ein Ticket für den Weltcupstart im norwegischen Lillehammer im November bringen soll, den sich der Schoppernauer vorgestellt hatte.
Steigerung nach durchwachsenem Samstag
Doch der 23-Jährige, der in den vergangenen Wochen im Grand Prix bereits bewiesen hatte, dass er in ganz starker Form ist und nach zwei Siegen und einem zweiten Platz die Gesamtwertung anführt, ließ sich vom durchwachsenen Samstag nicht aus der Ruhe bringen und präsentierte sich bei der gestrigen Matinee auf der „Rothausschanze“ deutlich verbesserte.
Mit Sätzen auf 105 und 104 Metern landete der Bregenzerwälder auf Rang vier. „Nach dem Videostudium war klar, dass ich eine viel aktivere Anfahrtsposition wählen muss, was beim Absprung dann gleich einen großen Unterschied gemacht hat“, verriet Bachlinger. „Das war auf jeden Fall schon besser, aber nicht zu 100 Prozent das, was ich draufhabe.“
„Halb-Vorarlberger“ liegt klar in Front
Auf Tagessieger Kacper Tomasiak fehlten am Ende 12,8 Punkte. Auf die ex-aequo Zweitplatzierten Gregor Deschwanden (Sz) und ÖSV-Teamkollegen Jonas Schuster waren es 8,6 Zähler. Der Sohn des gebürtigen Kleinwalsertalers Werner Schuster ist damit nach Hinterzarten in der Pole-Position ums Lillehammer-Ticket. „Dafür werden die Punkte der beiden Springen in Hinterzarten und jener in Klingenthal zusammengerechnet“, erklärt Niklas, der in dieser Wertung als Zweiter aktuell 55 Zähler Rückstand aufweist.
1. Jonas Schuster (T) 125 Punkte
2. Niklas Bachlinger (V) 70
3. Raffael Zimmermann (T) 69
4. Clemens Aigner (T) 62
5. Julijan Smid (K) 48
6. Francisco Moerth (St) 40
7. Daniel Huber (S) 2
Der punktbeste Springer nach den beiden Bewerben im deutschen Klingenthal (18. & 19. Oktober) erhält einen Startplatz für den Weltcupauftakt.
Spannendes Finale wartet
Der große Showdown steigt nun am 18. und 19. Oktober. „Klingenthal ist eine Großschanze, ganz etwas anderes als hier und ich gehe da auf jeden Fall positiv hinein“, sagt der Doppel-Juniorenweltmeister von 2021. „Ich selbst bin zwar noch nie dort gesprungen, habe aber gehört, dass die Anlage recht windanfällig ist. Insofern ist da noch nichts fix und alles möglich.“
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