Wie berichtet, steht ein ehemaliger Funktionär des Fußball-Bundesligisten SCR Altach unter Verdacht, in Umkleideräumen des Vereins Spielerinnen heimlich gefilmt und massenhaft Videomaterial angesammelt zu haben. Nun hat auch die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen.
Ermittelt wird laut ORF Vorarlberg wegen unbefugter Bildaufnahmen und bildlicher sexueller Darstellung Minderjähriger. Der Verdächtige soll in den kommenden Tagen einvernommen werden. Die Polizei ist bereits seit Längerem in der Causa aktiv: Wie die „Krone“ Ende Oktober unter Berufung auf gut informierte Kreise berichtete, wurden von der Exekutive rund 70 Terabyte an Daten sichergestellt, was in etwa 1550 Stunden an hochauflösendem Videomaterial entspricht.
Der Schweizer Staatsbürger, der in seiner Heimat auch als Schiedsrichter aktiv ist, soll nicht nur in der Spielerkabine gefilmt haben, sondern auch in anderen höchst privaten Lebensräumen der Spielerinnen – und das über einen Zeitraum von zumindest zwei Jahren.
Verein: „Keine Hinweise auf Fehlverhalten vorgelegen“
Der Vorstand des SCR Altach hatte nach Bekanntwerden der Vorwürfe mitgeteilt, dass der Verdächtige bereits nicht mehr für den Bundesligisten tätig gewesen sei, als dieser von den Behörden über die Ermittlungen informiert wurde. „Dem SCR Altach sind zuvor keinerlei Hinweise oder Informationen über dieses Fehlverhalten vorgelegen“, hieß es damals in einer diesbezüglichen Presseaussendung. Potenziell Betroffenen bot der Klub Unterstützung und psychologische Hilfe sowie gegebenenfalls einen Rechtsbeistand an.
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