Eine Achterbahnfahrt der Gefühle durchlebte der Vorarlberger Skispringer Niklas Bachlinger beim Grand Prix im italienischen Predazzo. Nachdem sich der Führende in der Gesamtwertung als Achter im ersten Springen mitten in der Weltelite etablieren konnte, blieb er beim zweiten Springen ohne Punkte – weil er bei der Anzugkontrolle durchflog.
„Ich bin selbst schuld, hätte einfach nochmals nachmessen müssen“, ärgerte sich Niklas Bachlinger am Sonntag, einen Tag nach dem Grand Prix-Springen auf der Großschanze von Predazzo (It) über seine Disqualifikation. Doch was war passiert? „Meine Anzüge haben eigentlich immer gepasst. Ich bin generell einer, der schon früher eher mit engeren Anzügen gesprungen ist“, erzählt der 23-Jährige, bei dem es am Bauchumfang gemangelt hatte. „Das kann von Tag zu Tag unterschiedlich sein. Am Freitag hat er gepasst, am Samstag leider nicht mehr. Das kann passieren, sollte es aber nicht.“
„Schaden macht klug“
Eine Disqualifikation, die den Schoppernauer auch im Hinblick auf die Grand Prix-Gesamtwertung richtig wurmte: „Da habe ich wichtige Punkte liegengelassen. Als Sechster wären es doch 60 Zähler gewesen. Das tut schon weh und ich ärgere mich – auch wenn ich das nicht sollte. In Zukunft werde ich sicherlich noch einmal öfter nachmessen. Wie heißt es so schön: Schaden macht klug.“
Zwar liegt in den nächsten Wochen sein Hauptfokus auf dem Conticup, wo er sich einen Quotenplatz für den Weltcupauftakt in Lillehammer sichern will, dennoch schielt er auch weiterhin darauf, das gelbe Grand Prix-Leadertrikot in trockene Tücher zu bringen. „Es bringt doch einiges an Prestige und Anerkennung. Zudem wäre es wieder an der Zeit, dass ein Österreicher das gewinnt – der letzte war Thomas Morgenstern vor 15 Jahren“, weiß Bachlinger, der in der Gesamtwertung mit 362 Punkten noch 45 Zähler Vorsprung auf den zweitplatzierten Sakutaro Kobayashi hat.
Hoffen auf Teamkollegen
Kommendes Wochenende lässt er die beiden Grand Prix-Springen in Hinzenbach allerdings aus und ist stattdessen beim Conticup in Hinterzarten am Start. „Ich habe Daniel Tschofenig schon gesagt, dass sie in Hinzenbach am besten zwei Dreifachsiege landen sollen und damit der Konkurrenz aus Japan und Polen die ganz großen Punkte wegnehmen“, verriet der Bergenzwälder augenzwinkernd.
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