Am blauen Bundesparteitag am Samstag in Salzburg rückte Herbert Kickl auch gegen die SPÖ aus. Der wiedergewählte FPÖ-Chef verglich den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil mit dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un. Nun gibt es eine Gegenoffensive aus Eisenstadt.
Kickl übte sich beim Parteitag, bei dem er mit knapp 97 Prozent als Obmann bestätigt wurde, in seiner Lieblingsdisziplin. Angriff mit markig-pathetischen Sprüchen auf die politischen Gegner.
„Kim Jong-un vom Neusiedler See“
Auch Hans Peter Doskozil, SPÖ-Chef des Burgenlandes, geriet ins blaue Visier. Kickl verunglimpfte den Landeshauptmann als „Kim Jong-un vom Neusiedler See“. Wohl in Anspielung auf die Wirtschaftspolitik im Burgenland. Dort vernahm man die Worte, und reagierte mit Bitternis.
„Ins politische Nirvana“
Es sei deutlich, dass die Blauen aufgrund guter Umfragewerte auf Bundesebene „vom Größenwahn befallen“ seien, so der burgenländische Klubobmann Roland Fürst (SPÖ). „Anstatt konkrete Lösungen für die Probleme der Menschen zu präsentieren, katapultiert sich die FPÖ mit ihrer permanenten Hetz- und Fakepolitik ins politische Nirwana – auch im Burgenland.“
Die Menschen brauchen eine Politik, die mit konkreten Antworten bei Gesundheit, Pflege und Migration aufwartet – und keine politischen Brunnenvergifter.
Der burgenländische SPÖ-Klubobmann Roland Fürst
Das sei schade, denn unter dem früheren FPÖ-Chef im Burgenland, Hans Tschürtz, sei die Zusammenarbeit noch durchwegs konstruktiv gewesen. Im Gegensatz zu heute, nachdem Kickl Norbert Hofer als Nachfolger ins Burgenland geschickt hat.
„Politische Brunnenvergifter“
Genau deshalb habe die SPÖ im Burgenland keine Koalition mit der FPÖ gebildet, betont Fürst: „Die Menschen brauchen eine Politik, die mit konkreten Antworten bei Gesundheit, Pflege und Migration aufwartet – und keine politischen Brunnenvergifter.“
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