Berlin als „Hotspot“
Syphilisinfektionen in Deutschland auf Höchststand
Die Zahl der Syphilisinfektionen hat in Deutschland im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht. Die höchsten Inzidenzen wurden 2024 in Berlin (35,7 Fälle pro 100.000 Einwohner) und Hamburg (30,3 Fälle pro 100.000 Einwohner) registriert.
Über dem bundesweiten Durchschnitt von 11,2 Fällen pro 100.000 Einwohner lag auch Bremen (14 Fälle pro 100.000 Einwohner). Die Inzidenzen der anderen Bundesländer lagen hingegen unter dem Schnitt, mit dem geringsten Wert in Brandenburg (4,5 pro 100.000 Einwohner).
Nach Angaben des Instituts verläuft Syphilis typischerweise in drei Stadien: Los gehe es mit einem meist schmerzlosen Geschwür kurz nach der Infektion. Danach mache sich die Erkrankung etwa durch Hautveränderungen bemerkbar, bevor – Jahre nach der Erstinfektion – Schädigungen des zentralen Nervensystems und der Blutgefäße auftreten können. Demnach wirken Antibiotika gegen Syphilis.
Zuwachs von 3,9 Prozent
Insgesamt wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) im vergangenen Jahr 9519 Syphilisfälle gemeldet. 2023 waren es 9159 Fälle. Das entspricht einem Zuwachs von 3,9 Prozent.
Auch bei den Geschlechtern gibt es Unterschiede. So lag im vergangenen Jahr der Anteil der infizierten Frauen bei 7,6 Prozent.
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