Schrecken an Bord
Drohne rammte russisches Passagierflugzeug
Regelmäßig wird Russland von Drohnenattacken überzogen. Nun wurde der erste Fall bekannt, wo es zu einem Zusammenstoß mit einem Passagierflugzeug kam.
Immer häufiger suchen ukrainische Drohnen den Aggressor-Staats heim. Regelmäßig werden deswegen Airports geschlossen mit der offiziellen Begründung, dass die „Flugsicherheit gewährleistet“ werden müsse. Die Formulierung ist an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten, sterben doch regelmäßig bei den Angriffen Menschen.
Am 2. August kam es auf einem Linienflug auf der Kamtschatka zu einem besonders verhängnisvollen Vorfall: Nach der Landung hätten Mitarbeiter des Airports eine elf Zentimeter tiefe Delle an der Maschine entdeckt, berichtet das russische Medienunternehmen „RBK“ am Donnerstag.
28 Menschen befanden sich an Bord
Zunächst habe die Besatzung vermutet, dass es während des Flugs zu einer Kollision mit einem Vogel gekommen war. Doch dann kam die Föderale Agentur für Lufttransport, Rosawiazija, zum Zug, die diese Möglichkeit ausschloss. Man sei zu dem Schluss gekommen, dass es zu einem Zusammenprall mit einem „nicht identifizierten Objekt, wahrscheinlich einem Luftfahrzeug“ gekommen sei. Unklar bleibt, um welche Drohnen es sich handelte und wer sie gestartet hat.
An Bord der Maschine befanden sich zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes demnach 28 Personen. Die Insassen kamen glimpflich davon: Verletzte habe es keine zu beklagen gegeben.
Flughafen Krasnodar trotz Gefahr wieder in Betrieb
Ungeachtet des gefährlichen Zwischenfalls hat nun in der südrussischen Oblast Krasnodar der Flughafen wieder den Betrieb aufgenommen, wie russische Medien übereinstimmend berichten. Aufgrund der zahlreichen ukrainischen Attacken hatte der Airport im Jahr 2022 schließen müssen. Mit großen Gesten wurde die Wiedereröffnung zelebriert – obwohl die Gefahr für die Passagiere alles andere als gebannt ist.
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