Kein Vertrauen in hohe Politik. Wem vertrauen die Österreicher? Der Polizei am meisten, der Justiz auch noch überwiegend. Aber der hohen Politik? Kaum bis gar nicht. Den Parteien vertraut laut der aktuellen Umfrage des Gemeindebundes nur gerade einmal jeder Fünfte ganz oder wenigstens überwiegend. Ein verheerendes Urteil! Sogar die Europäische Union kommt – wenn auch auf niedrigem Niveau – besser als Parteien und Bundespolitik davon. Darüber liegen Landesregierungen und Landeshauptleute – bei Letzteren hält sich Vertrauen/Nicht-Vertrauen etwa die Waage. Eine Vertrauensmehrheit schafft aus dem politischen Bereich aber nur eine einzige Gruppe: jene der Bürgermeister. Mit 54 Prozent, die ihnen „voll und ganz“ oder wenigstens „überwiegend“ vertrauen, erreichen sie den Bestwert. Kein Wunder.
Bürgermeister gewinnen. Warum gewinnen die Ortschefs? Wohl vor allem wegen ihrer Nähe zu den Menschen. Zumindest jenseits der großen Städte kennt man seinen Bürgermeister oder seine Bürgermeisterin persönlich. Man trifft ihn oder sie mehr oder weniger regelmäßig, beim Dorffest, am Stammtisch, bei der Sprechstunde, in der Kirche, am Sportplatz. Man kann mit ihnen reden, sie haben ein offenes Ohr. Das müssen sie auch haben, um wiedergewählt zu werden. Und vor allem: Die Bürgermeister werden meist gar nicht als klassische Politiker wahrgenommen. Sondern vielmehr als Personen, die sich um ihre Bürger kümmern und für eine ordentliche Verwaltung ihrer Gemeinde sorgen. Doch das Vertrauen in Bürgermeister kann rasch schwinden, wenn sie aus der Gemeinde abheben und in höhere politische Sphären entschwinden. Man denke exemplarisch allein an den ehemaligen Vizebürgermeister Christian Stocker und den Ex-Bürgermeister Andreas Babler …
Kommen Sie gut durch den Mittwoch!
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