Der palästinensische Botschafter in Wien, Salah Abdel Shafi, hat bei einer Kundgebung am Samstag für Aufregung gesorgt. Man müsse „diesem Staat ein Ende setzen“, sagte er in Bezug auf Israel. Zudem kritisierte er westliche Regierungen vor Tausenden Menschen scharf.
Vor drei Monaten habe der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz mit den Worten „Israel macht für uns die Drecksarbeit“ die Wahrheit gesagt, meinte Shafi. Arbeit außerhalb des Völkerrechts sei die Rolle von Israel, das Land der Vorposten des Westens. „Und deswegen muss man diesem Staat ein Ende setzen“, sagte der palästinensische Botschafter am Samstagnachmittag im sechsten Wiener Gemeindebezirk.
Am Montag kam Kritik von der israelischen Botschaft in Österreich. „Sie sind ein hasserfüllter Aufruf zur Auslöschung eines souveränen Staates“, hieß es zu den Äußerungen. „Mit diesen Worten bei einer Demonstration in Wien offenbarte Salah Abdel Shafi, ‘Vertreter‘ der Palästinenser in Österreich, seine wahre Haltung. Dies ist kein diplomatisches Missverständnis, sondern Programm.“ Der Botschafter weigere sich außerdem, die Hamas für den Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 zu verurteilen.
Vertretung: Geht um UNO-Resolution
Die palästinensische Vertretung sagte, dass Shafi missverstanden worden sei. „Die Aussage des Botschafters hat sich auf die Tatsache bezogen, dass Israel die UNO-Resolution über die Beendigung der Besatzung von 18. September 2024 missachtet hat, sowie die Tatsache, dass Israel das Völkerrecht im Allgemeinen missachtet.“ Dem müsse ein Ende gesetzt werden, sagte Shafis Assistentin.
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