Der Vorfall hatte für Aufsehen gesorgt: Im März 2024 wurden im Ried zwischen Dornbirn und Lustenau (Vorarlberg) mehrere Schüsse auf einen Pkw-Lenker abgegeben. Der damals 34-Jährige wurde an der Schulter getroffen und verletzt. Gegenüber der Polizei gab er an, dass ihm eine größere Summe Bargeld gestohlen worden war. Wie sich nun herausstellt, soll er den Raubüberfall nur vorgetäuscht haben.
Lange hatte die Polizei ermittelt. Erhebungen im Umfeld des angeblichen Opfers haben ergeben, dass sich diese teils recht hohen Geldbeträge von Privatpersonen und Geschäftstreibenden aus dem Bekanntenkreis erschlichen hatten. Dabei hatte der 35-Jährige hohe Renditen durch Gold- und Kryptowährungsgeschäfte versprochen.
Verdächtiger sitzt in U-Haft
Mit den hohen Gewinnen dürfte es allerdings nichts mehr werden. Die Polizei nahm den 35-Jährigen wegen des dringenden Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Betruges Anfang September fest. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Feldkirch wurde er in die Justizanstalt Feldkirch gebracht. Der bisher bekannte Schaden dürfte über einer Million Euro liegen.
Aufgrund all dieser Tatsachen vermuten die Ermittler, dass der offenbar nur fingierte Raubüberfall in Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Betrug steht. Diesbezügliche Ermittlungen des Landeskriminalamts dauern derzeit noch an.
Die Beamten gehen davon aus, dass es noch weitere, bislang nicht bekannte Betrugsopfer aus dem Bekanntenkreis des Tatverdächtigen geben könnte.
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