Ländle-Biathlet Tobias Fink hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich. Erst holte er sich noch vier Titel bei der ÖM, dann folgte eine Operation und eine lange Reha – mit einem gelungenen Comeback im Dezember. Im neuen Jahr will es der Riefensberger aber trotzdem nicht zu schnell angehen lassen.
„Dass es beim Comeback gleich so gut laufen würde, hätte ich nicht geglaubt“, gesteht Biathlet Tobias Fink. Vor zwei Wochen schaffte es der Riefensberger bei seinem ersten Auftritt in der Jugend 19-Klasse im Austria-Cup in Obertilliach als Zweiter und Dritter zweimal auf das Podest, zweimal als Bester seines Jahrgangs. Was eine beeindruckende Leistung ist. Denn der Ländle-Sportler verbrachte über die Hälfte des Jahres 2025 mit Reha. Bereits in der vergangenen Saison entwickelte er immer stärker werdende Schmerzen im linken Sprunggelenk. „Es war schon länger klar, dass unbedingt etwas gemacht werden muss. Weil ich öfter umgeknackst bin, hat sich die Schutzhülle der Peroneussehne ausgeleiert. Im Langlaufschuh war es erträglich mit den Schmerzen, darum habe ich die Saison fertiggemacht“, erklärt der 17-jährige Stams-Schüler. Und das machte er auf beeindruckende Art und Weise, holte sich vier Titel bei den ÖM in der Jugend 17-Klasse, zudem die Gesamtwertung im Austria-Cup und Platz zwei in der Gesamtwertung des Alpencups.
Einen Tag nach der ÖM in Obertilliach wurde Tobi in Wörgl operiert, die Hülle mit zwei Haken enger gemacht und am Knöchel fixiert. „Die ersten sechs Wochen hatte ich einen Gips. Das war schon brutal – von voll in Form auf komplett null“, erinnert er sich an die erste Zeit nach dem Eingriff, „eine Woche später habe ich aber in Stams mit der Reha anfangen können, ab da war es besser aushaltbar.“ Zu Beginn verlief die Heilung schnell und gut. „Im Rückblick vielleicht etwas zu schnell“, erzählt der Youngster, „es hat sich dann leider nicht so entwickelt wie erhofft.“
In den Sommerferien fand der Bregenzerwälder aber im Ländle eine Lösung für seine Probleme. Im Olympiazentrum Vorarlberg, wo er aufgrund seiner starken Leistungen der vergangenen Saison trainieren kann und betreut wird, kam er bald wieder zurück in die Spur. „Ich habe mit dem Team dort einen komplett neuen Aufbau gemacht, für eine Grundstabilität, auf die der Fuß aufbauen kann. Und das hat mir wirklich extrem weitergeholfen, Ende Sommer habe ich schon wieder Vollgas auf Rollen sprinten können. Der Fortschritt war gewaltig, auch mental“, sagt Fink.
Ein großes Ziel
Das Comeback ist gelungen, zu schnell will es Fink jetzt aber trotzdem nicht angehen. „Es war klar, dass der Fuß nach den ersten Wettkämpfen reagieren wird. Ich habe schon gemerkt, dass ich die Belastung erst wieder kennenlernen muss. Aber grundsätzlich ist alles okay, ich kann alles machen“, freut er sich. Die Feiertage verbrachte er trainingsfrei mit seinen Liebsten daheim in Riefensberg. Und auf das neue Jahr ist der Youngster jetzt sehr gespannt. „Bei den Comeback-Rennen wollte ich sehen, wo ich stehe. Jetzt ist es gut zu wissen, dass ich voll dabei bin. Der Fokus vor der Saison war die Qualifikation für die Jugend-WM Ende Februar in Deutschland. Vier dürfen mit, in den vergangenen Jahren war ich öfter der Fünfte. Darum ist das natürlich mein großes Ziel!“
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