Ein türkisches Gericht hat das Verfahren zur möglichen Absetzung von Özgür Özel, Chef der größten Oppositionspartei CHP, vorerst vertagt. Der Fall zeigt aber deutlich, wie Langzeit-Regierungschef Recep Tayyip Erdoğan die Opposition systematisch schwächt: Sie soll bestehen bleiben – aber ohne wirkliche Macht.
Ein türkisches Gericht hat das Verfahren zur möglichen Absetzung des Oppositionsführers Özgür Özel vertagt. Die Verhandlung zur Annullierung des CHP-Parteitags von 2023 wurde am Montag auf Oktober verschoben. Offiziell geht es um angebliche Unregelmäßigkeiten, doch viele sehen darin einen weiteren Schritt, um die stärkste Oppositionspartei auszuschalten. Sollte Özel sein Amt verlieren, könnte das die Türkei in eine tiefe politische Krise stürzen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.