Putin war gerade dort

Sotschi: Russe stirbt bei Drohnenattacke im Auto

Außenpolitik
09.09.2025 17:22

In der russischen Schwarzmeerstadt Sotschi, wo 2014 die Olympischen Winterspiele ausgetragen worden waren, ist ein Mann infolge eines ukrainischen Drohnenangriffs gestorben. Brisant: Kremlchef Wladimir Putin dürfte sich aktuell dort aufhalten.

Am Montag soll Putin von Sotschi aus an einem Treffen der BRICS-Staaten teilgenommen haben, schreibt das russische unabhängige Medien-Outlet Agentstwo. Die alte Iljuschin-Maschine, mit der der Staatschef zu US-Präsident Donald Trump nach Alaska gereist war, parkte in der Stadt – und dürfte sich laut Flightradar 24 nach wie vor dort befinden.

In der vergangenen Nacht hätten Trümmerteile einer abgeschossenen Drohne ein Fahrzeug getroffen, in dem ein Mann unterwegs gewesen sei, teilte der Gouverneur der Region Krasnodar, Wenjamin Kondratjew, am Dienstag auf dem Online-Dienst Telegram mit. Zudem seien sechs Wohnhäuser beschädigt worden.

Der Bürgermeister von Sotschi, Andrej Proschunin, veröffentlichte Fotos von den Folgen der Anschläge:

Die russische Luftfahrtbehörde musste den Flughafen Sotschi vorübergehend schließen. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge zerstörte die Luftabwehr in der Nacht insgesamt 31 ukrainische Drohnen, davon zwei über der Region Krasnodar und 15 über dem Schwarzen Meer.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bestätigte die nächtliche Attacke. Der Drohnenangriff auf Sotschi habe Putins Zeitplan allerdings nicht beeinträchtigt, erklärte er gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur TASS.

Sotschi liegt in gefährlicher Reichweite
Seit Beginn des großen russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sucht Kiew regelmäßig mit Drohnen den Aggressor heim. Aufgrund dessen soll der für seine Paranoia bekannte Kremlchef seine Gewohnheiten geändert haben, heißt es auf der investigativen russischen Website Proekt. Aus Angst um seine Sicherheit begebe er sich zum Beispiel nur äußerst ungern in die Stadt am Schwarzen Meer – denn diese liege in der Reichweite von Drohnen, berichtete die Website unter Berufung auf eine anonyme Quelle. Sein Domizil „Botscharow Rutschey“ in Sotschi dürfte der russische Staatschef sogar dem Erdboden gleichgemacht haben.

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