Stiglechner-Pleite

Tankstellen vorerst gerettet, 500 Jobs bleiben

Oberösterreich
19.12.2025 17:01

Großes Aufatmen beim Linzer Tankstellenbetreiber Stiglechner: Nach der Insolvenz des Familienunternehmens haben nun Banken die Finanzierung für eine Fortführung des Betriebs zugesagt. Der Treibstoff soll schon am Montag wieder fließen.

Vor zwei Wochen meldeten zwei Unternehmen aus der Linzer Stiglechner-Gruppe mit in Summe 188 Millionen Euro Schulden Insolvenz an. Seither liefen Verhandlungen mit Geldgebern, die eine Fortführung der vom Familienunternehmen betriebenen Tankstellen ermöglichen sollte.

Die „langen, aber sehr konstruktiven“ Verhandlungen haben „letztlich zum Ergebnis geführt, dass uns die Banken eine Finanzierung zur Fortführung geben werden“, sagt Peter Shamiyeh, Insolvenzverwalter der Stiglechner Tankstellen GmbH, zur „Krone“. Ausständig ist noch die finale Zustimmung der Vorstände in den Banken.

Fortführung von 71 Tankstellen
Den Tankstellen war zuletzt, wie berichtet, zunehmend der Sprit und andere Waren wie Vignetten ausgegangen, weil Lieferanten infolge der Pleite nicht mehr lieferten. Ab Montag soll der Sprudel durch die sichergestellte Finanzierung wieder fließen: „Wir haben bereits Treibstoff und Shop-Waren bestellt“, sagt Shamiyeh. „Wir werden ab Anfang nächster Woche wieder beliefert.“

Das betrifft bundesweit 71 von Stiglechner betriebene Tankstellen sowie zwei Waschstraßen. Jene Tankstellen, die nun vorübergehend aus Treibstoffmangel geschlossen sind, sollen ab Montag stückweise wieder aufsperren. „Die Finanzierung ist so berechnet, dass sie für die Fortführung des Betriebs während des gesamten Insolvenzverfahrens läuft“, so Shamiyeh. Die nächsten Tagsatzungen sind für Frühling anberaumt.

500 Jobs bleiben erhalten
Am lautesten dürfte das Aufatmen bei den rund 500 Beschäftigten der Stiglechner Tankstellen GmbH sein: „Wir können allen vor Weihnachten die frohe Botschaft übermitteln, dass sie ihren Job behalten können“, sagt Shamiyeh.

Ebenfalls insolvent ist die Julius Stiglechner GmbH, wo in der Verwaltung etwa 65 Mitarbeiter beschäftigt sind. Hier dürfte kein unmittelbarer Personalabbau geplant sein, doch in Stein gemeißelt sind die Arbeitsplätze auch nicht.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt