Linzer Donaupark

Noch zwei Klangwolken mit Beethoven und Beatboxen

Oberösterreich
08.09.2025 12:14

Auf die große visualisierte Klangwolke folgten am Wochenende noch zwei Events: Die Klassische Klangwolke wurde im Konzertsaal des Linzer Brucknerhauses gespielt und nach draußen übertragen. Die Kinderklangwolke begeisterte mit dem musikalischen Singspiel „Felix, der Wörtersammler“.

Markus Poschner dirigierte das Bruckner Orchester Linz bei der Klassischen Klangwolke, die im Brucknerhaus gespielt wurde: Der Saal war fast ausgelastet. Aber auch im Donaupark stellten zahlreiche Begeisterte den Liegestuhl auf oder bezogen Sitzdecken. Sekt wurde getrunken, obwohl es sportliche 14 Grad hatte.

Aber erstmals nach vielen Jahren wurde der Konzerthöhepunkt am Klangwolken-Wochenende wieder in den Donaupark live übertragen, eine Videowall sorgte für Miterleben. „Die Übertragung wurde sehr gut angenommen“, heißt es auch vom Brucknerhaus.

Poschner hat Beethoven „inhaliert“
Der Abend begann mit Aaron Coplands „Appalachian Spring“, einer Orchestersuite, die mit den sanften Klängen der Streicher das Idyll einer weiten Landschaft heraufbeschwor. Miklós Rózsa, der mit der berühmten Filmmusik zu „Ben Hur“ einen Oscar gewann, war ebenfalls vertreten. Das Orchester und der Hard-Chor (unter der Leitung von Alex Koller) hatten erkennbar viel Spaß an der Hollywood-Musik. Das große Ereignis des Abends war jedoch die Interpretation von Beethovens 7. Symphonie.

Markus Poschner in voller Aktion
Markus Poschner in voller Aktion(Bild: Oliver Erenyi)
Kinderklangwolke im Donaupark
Kinderklangwolke im Donaupark(Bild: Winkler Reinhard)

Beethoven als Womanizer und Kraftprotz
Kompositorisch besticht sie durch Schwung und Elan. Poschner zeichnete dazu noch ein besonderes Beethoven-Bild: Zarte, fast zerbrechliche Pianissimi deuteten einen Beethoven an, der einerseits ein zärtlicher Womanizer und andererseits ein von überschäumender Lebensfreude beseelter Kraftprotz gewesen war.

Orchester geht an Grenzen
Das Bruckner Orchester folgte Poschner selbst bei Tempi, die oft an der Grenze zur Unspielbarkeit lagen, mit sichtlicher Begeisterung – auch wenn Perfektion dabei unerreichbar blieb. Doch gerade das Risiko, das Poschner einging, verlieh der Aufführung Leben und riss das Publikum mit. Großer, großer Jubel!

Mitreißendes Musikabenteuer
Den gab es übrigens auch bei der Kinderklangwolke, die rund 3000 junge Besucher und ihre Eltern in den Donaupark lockte.

Das Linzer Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel stellte das Singspiel „Felix, der Wörtersammler“ auf die Bühne. Timna Brauer erzählte von einem Jungen, der nicht sprechen wollte – und dann doch gefeierter Beatboxer wird. Gemeinsam mit u.a. den Beatboxern Eon, Slizzer und UkU, dem Vienna Tango Quintet, sowie Jessie Ann de Angelo, Jazzerin Kim Cooper und Dudlerin Agnes Palmisano gelang ein mitreißendes Kinderspektakel.

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