Die Lage im Kärntner Gesundheitssystem spitzt sich immer weiter zu. Nach einem Warnstreik wollen die niedergelassenen Ärzte nun sogar einen ganzen Tag lang ihre Arbeit niederlegen.
Weil es mit der österreichischen Gesundheitskasse noch immer keine Einigung rund um eine Tariferhöhung für die Kassenärzte gibt, kündigt die Kärntner Ärztekammer eine neue – weit drastischere – Maßnahme an: einen ganztägigen Streik. „Die ÖGK hat für Mitte September ein ,Sondierungsgespräch‘ mit dem neuen, für den Ärztebereich zuständigen Leiter angekündigt. Da derzeit nicht mit zufriedenstellenden Ergebnissen gerechnet werden kann, setzen wir unseren Eskalationsstufenplan konsequent fort“, heißt es seitens der Kärntner Ärztekammer.
Ärger über ÖGK steigt weiter
Schon am 18. August probten die Kärntner Mediziner den Aufstand und öffneten als Protestaktion ihre Ordinationen erst um 10 Uhr. Doch dieser erste Warnstreik sei von der Gesundheitskasse nicht ernst genommen worden und daher wolle man am 29. September den ganzen Tag die Ordinationen geschlossen halten.
Ob damit die Kärntner Ärztekammer ihre Forderungen nach „besseren Arbeitsbedingungen, einer fairen Honorierung und einer gesicherten Versorgung“ durchsetzen wird können, bleibt fraglich.
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