Werte um -30 Grad

Klirrende Kälte lässt die USA erzittern

Ausland
06.01.2014 07:56
Heftige Schneefälle, klirrende Kälte und eisige Winde legen den Mittleren Westen der USA weiterhin lahm. Allein auf dem internationalen Flughafen von Chicago mussten am Sonntag mehr als 2.000 Flüge gestrichen werden. Angesichts der weiter fallenden Temperaturen bleiben in der Stadt sowie im gesamten Bundesstaat Minnesota die Schulen geschlossen. Millionen Menschen werden von den Temperaturen um die minus 30 Grad betroffen sein.

Dass die Schüler im gesamten Bundesstaat Minnesota zum Wochenanfang zu Hause bleiben dürfen, so etwas hat es dort Medienberichten zufolge wegen Winterwetters seit 17 Jahren nicht mehr gegeben. "Ich habe diese Entscheidung getroffen, um unsere Kinder vor den gefährlich niedrigen Temperaturen zu schützen", sagte Gouverneur Mark Dayton. Anders als in Österreich ist in den USA der 6. Jänner kein Feiertag.

Warnungen vor Unterkühlungen und Frostbeulen
Meteorologen erwarten, dass die Temperaturen vor allem im Mittleren Westen im Laufe des Montags und in den kommenden Tagen weiter fallen. Der Nationale Wetterdienst warnte vor den tiefsten Temperaturen seit knapp zwei Jahrzehnten. Möglich sind dann nächtliche Tiefsttemperaturen von unter minus 30 Grad. Gefühlt könnte es wegen des Windes noch eisiger werden. Treffen könnte es insgesamt rund 140 Millionen Amerikaner von North und South Dakota bis in die Neuengland-Staaten an der Ostküste. Meteorologen warnten vor Unterkühlung und Frostbeulen.

Gratis Kaffee statt Bier beim Football-Spiel
In Green Bay im Bundesstaat Wisconsin verfolgten Tausende Menschen am Sonntagabend Ortszeit trotz gefühlter minus 26 Grad Celsius ein Football-Spiel der Green Bay Packers gegen die San Francisco 49ers. Gratis ausgegebener Kaffee sollte die Fans warm halten. Medienberichten zufolge gab es Befürchtungen, dass das Bier der Zuschauer in dem Freiluftstadion gefriert.

Flugzeug rutschte von Landebahn
Auf dem Kennedy-Flughafen in New York schlitterte am Sonntag ein Flugzeug in einen Schneehaufen. Die 35 Passagiere an Bord blieben unverletzt. Die Maschine aus Toronto setzte laut "New York Times" zwar zuvor sicher auf einer Landebahn auf, rutschte dann aber auf dem Weg zum Terminal in den Schnee. Stundenlange Verzögerungen waren die Folge: Hilfskräfte mussten erneut Sand und Salz auf die Bahnen streuen.

Bei der anhaltenden Kältewelle kamen in den USA bisher mindestens 13 Menschen ums Leben. Die meisten von ihnen starben bei Verkehrsunfällen.

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